
Danach sei es Zeit, die Führung in andere Hände zu legen. Die Mitglieder des Fernsehrats und des Verwaltungsrats habe er in einem Brief vom Montag über die Entscheidung vorab informiert, so Schächter. Schächter glaubt, dass das beginnende digitale Jahrzehnt das Fernsehen gravierend verändern werde. Tiefgreifende Entscheidungen seien demnächst von Nöten.
"Es geht um eine langfristige Perspektive, die über eine mögliche nächste Amtsperiode hinaus reicht. Deshalb ist es vernünftig und sinnvoll, dass die Verantwortung für diese Weichenstellungen frühzeitig in neue Hände übergehen kann." Dennoch glaubt er, einen sehr gut aufgestellten Sender übergeben zu können. „Wir haben in den letzten zehn Jahren unsere wichtigsten Ziele erreicht: "Der gigantische Schuldenberg ist abgebaut. Die Beschränkungen des analogen Einkanalsenders liegen hinter uns, mit ZDFneo haben wir einen erfolgreichen Eckstein für die digitale Programmfamilie gesetzt“, so Schächter.
Der Intendant wird gemäß ZDF-Staatsvertrag vom 77-köpfigen Fernsehrat für die Dauer von fünf Jahren in geheimer Wahl gewählt. Erforderlich sind die Stimmen von mindestens drei Fünftel der Mitglieder. Schächter wurde im Dezember 2005 mit nur einer Gegenstimme gewählt.