Vor allem mit einer fetten Marketingkampagne hat BSkyB viele Abonnenten gewinnen können. Der Gewinn ging um 15 Prozent nach oben.
Während die Europa-Sparte von News Corp. unter James Murdoch, Sohn von Rupert Murdoch, noch in Deutschland Verluste schreibt, sieht das Bild im Vereinigten Königreich deutlich besser aus. Das Unternehmen BSkyB legte seine Halbjahreszahlen vor und überraschte, denn der Gewinn stieg um 15 Prozent auf 3,19 Millionen britische Pfund. Der Umsatz kletterte um 59 Prozent auf 407 Millionen Pfund.
Einsparungen wurden im Programm nicht vorgenommen, denn das Unternehmen gab 15 Prozent mehr aus. Inzwischen investiert man in einem halben Jahr 1,05 Milliarden Pfund in das Programm, wovon allerdings ein Großteil in die Sportrechte floss. Eine Kostenexplosion in Sachen Marketing hat sich ausgezahlt, denn im Vorjahreszeitraum gab man 75 Millionen Pfund für Werbung aus, inzwischen stieg die Summe auf 613 Millionen britische Pfund.
BSkyB-Chef Jeremy Darroch erklärte, dass man trotz des großen Umsatzplus vorausschauend und vorsichtig arbeiten werde. In den vergangenen Monaten gewann das Unternehmen 343.000 neue Abnehmer von HD-Fernsehen hinzu, inzwischen sehen dreieinhalb Millionen Menschen BSkyB hochauflösend – dies ist ein Anstieg um 68 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Der britische dreidimensionale Kanal hat inzwischen 70.000 Kunden. Ebenfalls sehr gut kommen die iPhone- und iPad-Applikationen an, die auch in Deutschland verfügbar sind.