10 Facts about

10 Facts about... «Boardwalk Empire»

von  |  Quelle: Wikipedia, HBO, TNT Serie, Quotenmeter.de-Archiv
Am Mittwochabend startet beim Pay-TV-Sender TNT Serie das neue HBO-Serienhighlight «Boardwalk Empire». Zu diesem Anlass hat Quotenmeter.de 10 Facts zusammengetragen.

Die Dramaserie «Boardwalk Empire» spielt in Atlantic City, wo 1920 der Handel mit Alkohol in den USA verboten war. Im Mittelpunkt der 2010 produzierten Serie steht der korrupte Politiker und Gangster Enoch „Nucky“ Thompson, dargestellt von Steve Buscemi. Sein engster Partner ist der Sheriff der Stadt, sein Bruder Elias (Shea Whigham). Gemeinsam gelingt es ihnen, aus dem Alkoholschmuggel Profit zu schlagen und in der Unterwelt von Atlantic City Fuß zu fassen. Der Pay-TV-Sender TNT Serie zeigt die zwölf 60-minütigen Folgen der ersten Staffel immer mittwochs um 20.15 Uhr, sowohl in normaler Qualität als auch auf dem hochauflösenden Ableger TNT Serie HD. Quotenmeter.de mit zehn interessanten Fakten zur Serie.

#1: Die Idee zu «Boardwalk Empire» hatte Terrence Winter, der zuvor bereits als Drehbuchautor und Produzent für «Die Sopranos» tätig war. Martin Scorsese führte bei der aufwändigen Pilotepisode Regie, auch an den weiteren Folgen der ersten Staffel beteiligte sich die 67-Jährige Hollywood-Legende. Als ausführende Produzenten konnte man zudem Mark Wahlberg, Tim Van Patten und Stephen Levinson gewinnen. Erstgenannter ist seit 2004 bzw. 2008 für «Entourage» und «In Treatment» verantwortlich.

#2: Die Serie basiert auf dem Buch “Boardwalk Empire: The Birth, High Times and Corruption of Atlantic City” von Nelson Johnson aus dem Jahr 2002. Der Hauptprotagonist Enoch L. Johnson, in der Serie Enoch „Nucky“ Thompson genannt, lebte tatsächlich zwischen 1883 und 1968. Durch Betrügereien, Prostitution und Glücksspiele erlangte er in Zeiten der Prohibition (landesweiter Verbot von Alkohol in den USA) großen Reichtum.

#3: «Boardwalk Empire» steht zweifelsohne für Erfolg: So räumte die Serie bei den diesjährigen Golden Globes gleich zwei Mal ab. In den Kategorien „Beste Fernsehserie“ und „Bester Schauspieler in einer TV-Drama-Serie“ setzte man sich unter anderem gegen Hit-Formate wie «Dexter» (Showtime) oder «The Walking Dead» (AMC) durch. Einen weiteren Preis erhielt die Serie erst vor wenigen Tagen bei den Screen Actors Guild Awards 2011. Dort gewann «Boardwalk Empire» in der Kategorie „Bestes Schauspielensemble“. Die SAG Awards werden von Hollywoods Schauspielergewerkschaft vergeben und gelten als Gradmesser für die bevorstehende Oscar-Verleihung.

#4: Bevor Hauptdarsteller Steve Buscemi in die Filmbranche kam, arbeitete er vier Jahre lang als Feuerwehrmann. Nach den Terroranschlägen vom 11. September 2001 unterstützte er seine alte Einheit bei der Beseitigung der Trümmer. Im Falle eines Karriereendes würde er laut eigenen Aussagen nicht davor zurückschrecken als Eiswagen-Fahrer, Möbelpacker, Tellerwäscher oder Zeitungsjunge zu arbeiten. Von Stand-up-Comedy würde er jedoch nach wie vor Abstand halten. Schließlich scheiterte in jungen Jahren ein Versuch, sich als Comedian zu beweisen. „Ich habe gerne Menschen um mich herum und beim Stand-up da ist man ganz alleine. Und die Einsamkeit mochte ich nicht. Es ist schrecklich, wenn man das Publikum nicht auf seine Seite ziehen kann. Für mich war es einfach... ich konnte meine komödiantische eigene Stimme nicht finden und habe gleichzeitig Schauspielunterricht genommen. Da habe ich realisiert, dass ich das lieber mag“, verriet er dem US-Magazin "ShortList". Zurzeit sind dies aber freilich unnötige Gedankenspiele.

#5: Weitere Ausflüge ins Fernsehen schließt Filmregisseur Martin Scorsese nicht aus: „Ist ja toll“, sagte er nach der Fertigstellung der Pilotepisode, „endlich kann ich mal sehen, was mit den Figuren geschieht, nachdem der Film zu Ende ist.“ Seinen bislang größten kommerziellen Erfolg landete Scorsese mit dem Leonardo DiCaprio-Streifen «Shutter Island».

#6: Die Einschaltquoten der ersten Folge waren so gut, dass HBO die Serie nach nur einer Folge um eine zweite Staffel verlängert hat. Insgesamt schalteten am 19. September 2010 über sieben Millionen Amerikaner ein. Damit legte «Boardwalk Empire» einen Traumstart hin und verbuchte den erfolgreichsten Neustart eines Programms des Senders seit «Deadwood» vor knapp sieben Jahren.

#7: «Boardwalk Empire» kostet einiges an Geld – pro Folge beansprucht das Mammutprojekt durchschnittlich fünf Millionen Dollar; der Pilot verschlang gar satte 20 Millionen Dollar. Für gewöhnlich belaufen sich die Produktionskosten bei (US)-Serien auf drei bis vier Millionen Dollar.

#8: Rekord: Schon vor dem Start wurde «Boardwalk Empire» in 160 Länder verkauft – dies gelang keiner HBO-Serie zuvor.

#9: Das Boardwalk-Set der Serie ist exakt 100 Meter lang und steht im New Yorker Staddteil Brooklyn. Dieses Video zeigt den Aufbau des Boardwalk-Sets im Zeitraffer:


#10: Nicht nur in den USA erhält die Serie gute Bewertungen, auch hierzulande finden Kritiker meist nur lobende Worte. Die "Welt" schreibt beispielsweise, «Boardwalk Empire» „könnte einiges zum endgültigen Untergang des Kinos beitragen.“ Im Unterschied zu Kino-Blockbustern merke man, wofür die 20 Millionen Dollar ausgegeben wurden. Sky-Programm-Boss Marcus Ammon ist ebenfalls angetan von der Serie: „Persönlich werde ich auf jeden Fall einschalten, wenn am 2. Februar «Boardwalk Empire» auf TNT Serie anläuft, eine HBO-Serie mit Steve Buscemi in der Hauptrolle […]. Ein Kollege von Ihnen hat geschrieben, dass Martin Scorsese mit dieser Serie das Kino ruinieren könnte. Ich weiß nicht, ob man so weit gehen kann, Fakt ist aber, dass es sich um den erste Scorsese handeln wird, der nicht im Kino startet, sondern exklusiv bei uns. Und das ist spektakulär“, sagte er im Quotenmeter.de-Interview.

Die ausführliche Kritik zur Pilotfolge von «Boardwalk Empire» lesen Sie am Mittwoch bei uns!

Kurz-URL: qmde.de/47435
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