Der zweitälteste der vier Ludolf-Brüder ist in der Nacht von Sonntag auf Montag überraschend verstorben. Seine Brüder und die Produktionsfirma bestätigten die Nachricht.
Seit 2002 kennt man Uwe, Horst Günter, Peter und Manfred Ludolf als sympathische Autoteileverwerter. Etliche Fernsehsender drehten Beiträge und Reportagen über die Arbeit der vier Brüder. Der Männersender DMAX zeigte ab 2006 schließlich die Doku-Soap «Die Ludolfs – 4 Brüder auf’m Schrottplatz», mit der die Ludolfs endgültig einen Kult-Status erlangten. Es folgten 24-Stunden-Marathons, die dem Sender zu Bestwerten bei den Tagesmarktanteilen verhalfen. Sogar ein Kinofilm über die Schrotthändler wurde gedreht.
Doch nun trauern Uwe, Peter und Manfred Ludolf um ihren Bruder Horst Günter. Dieser verstarb in der Nacht zu Montag überraschend in seinem Wohnhaus. Die Kriminalpolizei bestätigte seinen Tod, wollte zunächst aber keine weiteren Angaben machen. Hinweise auf ein Fremdverschulden gebe es aber nicht. Vor der Haustür der Autoverwertung in Dernbach wies ein Schild auf den Tod von Horst Günter Ludolf hin: "Wegen Trauerfall geschlossen", ist dort zu lesen.
Dernbachs Ortsbürgermeister Heinz-Rudi Becker bestätigte der "Rhein-Zeitung", dass Uwe Ludolf seinen Bruder tot in seiner Wohnung aufgefunden habe. Laut der Zeitung sei er an einem Herzinfarkt gestorben. Der 56-jährige Horst-Günter Ludolf war in dem brüderlichen Betrieb für die Annahme der Telefonanrufe verantwortlich und war bekannt durch seine stets trockenen Kommentare. Er hinterlässt einen 17-jährigen Sohn aus seiner geschiedenen Ehe. Die Filmfirma Preview Production zeigte sich bestürzt über den frühen Tod des Doku-Soap-Stars: "Wir sind erschüttert und trauern um unseren Freund Horst Günter."