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„Der «Eurovision Song Contest» ist eine der erfolgreichsten Sendungen im deutschen Fernsehen. Mit dieser großen internationalen Show, deren Gastgeber Deutschland in diesem Jahr ist, erreicht Das Erste auch sehr junge Zuschauer. Ihre Idee und ihre Form heben sich wohltuend von manchen Unterhaltungsformaten anderer Sender ab, die auf Skandale, Krawall und Sensationsgier setzen. Der «Eurovision Song Contest» ist im besten Sinne ein Familien-Event für alle Altersgruppen. Ich bin davon überzeugt, dass wir mit der gesamten Veranstaltung und speziell auch mit dem deutschen Beitrag beim Wettbewerb eine sympathische Visitenkarte für Deutschland abgeben werden“, bekräftigte die NDR-Rundfunkratsvorsitzende Dagmar Gräfin Kerssenbrock.
Gräfin Kerssenbrock distanzierte sich zudem von der kürzlich bekannt gewordenen Kritik des ARD-Programmbeirats an der Konzeption des deutschen Vorentscheids und an der Titelverteidigung durch die Vorjahressiegerin Lena Meyer-Landrut. „Der ARD-Programmbeirat ist ein internes Beratungsgremium für die Fernseh-Programmdirektoren. Eine Zuständigkeit oder Beschlusskompetenz hat er nicht, denn diese Kompetenzen liegen ausschließlich bei den Rundfunkräten. Ohne sich zuvor eingehend zu informieren, hat sich der Programmbeirat Pressemeldungen zufolge eine Meinung gebildet, die dann pünktlich zum Start des deutschen Vorentscheids zum «ESC» [der Sendung «Unser Song für Deutschland», Anm. d. Red.] publik wird. Das ist alles andere als hilfreich“, nahm sie dazu Stellung.