Primetime-Check

Dienstag, 08. Februar 2011

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Was passierte am Dienstagabend mit «Fort Boyard», nachdem in der Vorwoche erstmals der Senderschnitt erreicht wurde? Wie schnitten RTL und ProSieben ab? Und welche Quoten erreichten die Doku- und Magazinformate im ZDF?

Obligatorischer Marktführer in der wichtigen Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen wurde am Dienstagabend RTL. Zur besten Sendezeit unterhielt «CSI: Miami» im Schnitt 4,47 Millionen Zuschauer und stabile 20,1 Prozent der werberelevanten Bevölkerung, bevor sich «Dr. House» im Vergleich zur Vorwoche um mehr als einen Prozentpunkt steigern konnte: Die Krankenhausserie wurde von durchschnittlich 3,30 Millionen Zuschauern und 17,8 Prozent des jungen Publikums verfolgt - damit lag man zwar noch immer unter dem Senderschnitt, verfolgt aber einen positiven Trend. ProSieben konnte mit seinen Comedyserien bisher ebenfalls kaum klagen, musste sich in der Vergangenheit aber immer wieder mit Quotenhängern herumschlagen - das war am Dienstagabend nicht der Fall, denn der Münchener Sender erzielte vor allem zu später Stunde fantastische Einschaltwerte. Zwei Folgen der «Simpsons» lockten im Schnitt 2,17 Millionen bzw. 2,30 Millionen Zuschauer sowie 13,9 bzw. 14,6 Prozent der wichtigen Zielgruppe vor die Fernseher, bevor zwei Folgen «Two and a half Men» durchschnittlich 2,81 Millionen bzw. 3,11 Millionen Zuschauer interessierten und bei den Werberelevanten tolle 17,9 bzw. 21,0 Prozent Marktanteil generierte.

Weit weniger zufrieden darf Sat.1 sein, denn die eigenproduzierte Komödie «Bollywood lässt Alpen glühen» kam trotz Starbesetzung nicht über 2,67 Millionen Zuschauer und ordentliche 10,9 Prozent Marktanteil in der jungen Bevölkerung hinaus - damit lag der Spielfilm zwar marginal über dem Senderschnitt, stellt für Sat.1 aber keinen wirklichen Erfolg dar. VOX durfte sich mit «Goodbye Deutschland - Die Auswanderer» über einen leicht besseren Abend als in der Vorwoche freuen, blieb mit durchschnittlich 1,61 Millionen Zuschauern und 7,5 Prozent Zielgruppenmarktanteil allerdings unter dem Senderschnitt. Um genau diesen kreist auch die Quizshow «Fort Boyard» auf kabel eins, die am Dienstagabend durchschnittlich 1,08 Millionen Zuschauer unterhielt und sechs Prozent Marktanteil beim werberelevanten Publikum erzielte. Die Reality-Doku «Schluss mit Hotel Mama - Die WG» war im Anschluss ebenfalls nicht erfolgreich und stagnierte mit 0,91 Millionen Zuschauern und schlechten 4,6 Prozent Markanteil bei den Jungen. Ohne Aufruhr zu erwecken beendete RTL II den Abend, durfte sich dank «Zuhause im Glück» allerdings über 1,58 Millionen Zuschauer und ordentliche 5,9 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen freuen.

Rundum gut verlief der Abend im Ersten, das den Tagessieg beim Gesamtpublikum holte: «Familie Dr. Kleist» unterhielt im Schnitt 6,44 Millionen Zuschauer und 19,4 Prozent aller fernsehenden Bundesbürger; in der Zielgruppe wurden gute 7,8 Prozent Marktanteil gemessen. Auch «In aller Freundschaft» war im Anschluss erfolgreich und interessierte durchschnittlich 6,92 Millionen Zuschauer sowie 21,1 Prozent aller Einschaltenden ab drei Jahren. Bei den Werberelevanten schaffte es die Serie, tolle 8,3 Prozent Marktanteil zu generieren. Weit weniger gut schnitt das ZDF ab: Die zweite Folge der Alzheimer-Dokumentation «Reise ins Vergessen» hatte im Schnitt 2,65 Millionen Zuschauer und erreichte acht Prozent aller Fernsehenden, bevor das Magazin «Frontal 21» durchschnittlich 2,94 Millionen Zuschauer und 8,9 Prozent des Gesamtpublikums interessierte. In der jungen Bevölkerung konnte das ZDF seine Reichweiten im Vergleich zur Vorwoche zwar steigern, lag mit 4,7 bzw. 4,5 Prozent Marktanteil allerdings deutlich unter Senderschnitt.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
Kurz-URL: qmde.de/47621
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