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Was aus den «Friends»-Stars wurde

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Quotenmeter am Samstag: Das Wochenendmagazin. Was haben die Hauptdarsteller nach dem Ende der legendären Sitcom gemacht und wessen Karriere verlief am erfolgreichsten?



Was wurde aus den Stars von «Friends»?

Von 1994 bis 2004 war die US-Sitcom «Friends» für den Sender NBC ein Quotengarant. Über 20 Millionen Zuschauer verfolgten die 236 Episoden Woche für Woche. Das große Finale versammelte gar über 60 Millionen Fans vor dem Bildschirm. Auch in Deutschland erlangte die Serie nach anfänglichen Startschwierigkeiten große Beliebtheit und wird derzeit bei Comedy Central und VIVA abermals wiederholt. Die sechs Hauptdarsteller wurden schnell zu international bekannten Stars, die gegen Ende der Serie jeweils eine Million US-Dollar pro Episode verdient haben sollen. Doch was haben die Stars der Serie nach dem Ende der Show gemacht?

Jennifer Aniston verkörperte den „Neuzugang“ Rachel Greene, die, nachdem sie ihren Ehemann vor dem Traualtar sitzen ließ, zu den bisherigen Freunden stieß und bei ihrer alten Highschool-Freundin Monica einzog. Schon während der ersten Produktionsjahre der Serie bekam Aniston zahlreiche Angebote für Kinofilme. Darunter waren vor allem Romantic-Comedies wie «She’s the One» oder «Der gebuchte Mann». Diesem Genre blieb sie bis heute treu und schaffte es nie wirklich sich von ihm zu lösen. Dank ihrer Teilnahme an den Kinohits «Bruce Allmächtig», «...und dann kam Polly», «Wo die Liebe hinfällt», «Trennung mit Hindernissen», «Marley & Ich», «Der Kautions-Cop» und zuletzt «Umständlich verliebt» schaffte sie es eine der lukrativsten Schauspielerinnen Hollywoods zu werden. Abseits ihrer erfolgreichen Kinokarriere machte sie vor allem mit ihrer Beziehung mit Brad Pitt von sich reden, der daraufhin sogar einen Gastauftritt bei «Friends» absolvierte.

Rachels beste Freundin Monica Gellar wurde von Courtney Cox gespielt, die bereits vor ihrem Engagement bei «Friends» einige Erfolge feiern konnte. So hatte sie eine wiederkehrende Rolle an der Seite von Michael J. Fox in der Sitcom «Familienbande» und einen Gastauftritt bei «Seinfeld». Außerdem war sie im Kinofilm «Ace Venture – Der tierische Detektiv» an der Seite von Jim Carrey zu sehen. Eine Erfahrung, die sie mit Jennifer Aniston durch «Bruce Allmächtig» teilt. Dennoch folgte durch ihre Teilnahme an «Friends» keine ähnlich große Kinokarriere wie bei Aniston. Zwar wurde die Horror-Trilogie «Scream», bei der sie in allen drei Teilen die Reporterin Gale Weathers mimte, ein großer Hit, doch stellten diese auch ihre einzig nennenswerten Filme dar. Vielmehr folgten kleine Rollen in mäßig erfolgreichen Streifen wie «Crime Is King – 3000 Meilen nach Graceland» oder «Spiel ohne Regeln». Große Rollen konnte sie hingegen im Fernsehen ergattern. Im Jahr 2007 übernahm sie die Hauptrolle in der kurzlebigen Serie «Dirt» auf dem Kabelsender FX. Es folgte ein längerer Gastauftritt als neue Chefärztin Dr. Maddox bei der Comedyserie «Scrubs – Die Anfänger», welche aus der Feder von Bill Lawrence stammt. Dieser besetzte Cox dann direkt mit der Hauptrolle seiner neuen Serie «Cougar Town», die derzeit noch immer recht erfolgreich läuft. Entgegen aller anderslautenden Gerüchten soll sich zwischen Cox und Aniston eine echte Freundschaft entwickelt haben, was vor allem dadurch deutlich wird, dass Aniston die Patentante von Cox’ Tochter ist. Beim Auftakt der zweiten Staffel von «Cougar Town» gab es eine Wiedervereinigung auf dem Schirm als Aniston einen Gastauftritt hatte.

Die dritte weibliche Hauptfigur Phoebe Buffay übernahm die blonde Schauspielerin Lisa Kudrow. Zuvor fiel sie vor allem als tollpatschige Kellnerin Ursula Buffay in der Comedyserie «Verrückt nach Dir» auf. Die Ähnlichkeiten des Nachnamens waren dabei nicht zufällig, stellte sich doch innerhalb von «Friends» heraus, dass Phoebe und Ursula Zwillingsschwestern sind. Kudrow übernahm bei jedem Zusammentreffen beide Rollen. Letztendlich kann «Friends» dadurch als Spin-Off von «Verrückt nach Dir» angesehen werden. Auch Kudrow versuchte noch während des Erfolgs von «Friends» eine Kinokarriere anzustoßen, hatte dabei jedoch ähnliches Pech wie ihre Kollegin Courtney Cox. Ihre Filme «Reine Nervensache», «Aufgelegt», «Reine Nervensache 2» und «P.S. Ich liebe Dich» waren zwar große Hits, doch hatte sie bei diesen nicht die Hauptrolle. Diese konnte sie nur in kleineren Produktionen wie «Romy & Michele», «Lucky Numbers» oder «Happy Endings» erobern, die zwar von den Kritikern gelobt wurden, aber keine kommerziellen Überflieger waren. Größere Fernsehrollen blieben auch aus. Daher ging sie im Jahr 2008 einen mutigen Schritt und kreierte die Internetserie «Web Therapy», bei der sie auch die Hauptrolle übernahm. Darin spielte sie die Psychotherapeutin Fiona Wallice, die ihre Patienten nicht wie üblich in einer Praxis, sondern via Webcam und Internetchat behandelt. Insgesamt entstanden 48 Episoden mit einer Länge von rund zehn Minuten, bei denen «Friends»-Kollegin Courtney Cox einen Gastauftritt hatte. Im Gegenzug tauchte Kudrow in einer Ausgabe von Cox’ derzeitiger Serie «Cougar Town» auf.

In der Nachbarwohnung von Monica und Rachel lebte in der Serie «Friends» unter anderem der etwas simple, aber gutaussehende Schauspieler Joey Tribbiani, der von Matt LeBlanc dargestellt wurde. Den italienischen Einschlag seiner Figur konnte er bereits mit seiner wiederkehrenden Rolle als Vinnie Verducci bei «Eine schrecklich nette Familie» üben. Die Figur wurde anschließend in das Spin-Off «Top of the Heap» übernommen, das jedoch schnell wieder mangels Erfolg eingestellt wurde. Dies schien LeBlanc jedoch keine Lehre gewesen zu sein, denn nach dem Ende von «Friends» versuchte er in einem Spin-Off seinen Charakter Joey weiterleben zu lassen. Die Produktion, die den schlichten Namen «Joey» trug, konnte nicht an den Erfolg der Mutterserie anknüpfen, schaffte es aber immerhin auf zwei Staffeln. Noch zu «Friends»-Zeiten war auch er in einigen Kinofilmen zu bewundern, allerdings meist nur in kleineren Rollen. Sein erster Ausflug auf die große Leinwand erfolgte schon 1996 mit dem Baseball-Film «Ed», der ein großer Flop und für drei Goldene Himbeeren nominiert war. Interessanterweise handelte es sich bei seinen erfolgreichsten Streifen um Kinoverfilmungen von Fernsehserien (u.a. «Lost in Space» und «Drei Engel für Charlie 1 & 2»). Umso witziger erscheint vor diesem Hintergrund sein aktuelles Projekt. In «Episodes» geht es um eine britische Comedyserie, die in ihrer Heimat sehr erfolgreich ist und nun für die USA adaptiert werden soll, doch von den amerikanischen Produzenten versaut wird. Matt LeBlanc spielt dabei sich selbst, der für die amerikanische Version angeheuert wird. Die Koproduktion zwischen dem US-Pay-TV-Kanal Showtime und dem englischen Sender BBC2 stammt aus der Feder vom «Friends»-Erfinder David Crane.

Joeys nervöser Mitbewohner Chandler Bing wurde von Matthew Perry gespielt. Vor seiner Rolle bei «Friends» war er bereits in vielen kleineren Serien zu sehen. Sein Durchbruch gelang ihm wie auch den anderen Darstellern erst mit der Sitcom. Bereits im Jahr 1997 übernahm er mit «Fools Rush In – Herz über Kopf» seine erste Kinohauptrolle. Es folgten weitere Engagements in «Ein Date zu dritt», «Mann umständehalber abzugeben» und zuletzt «17 again». Am erfolgreichsten war er an der Seite von Bruce Willis in «Keine halben Sachen» und der Fortsetzung. Seine dortige Rolle erinnerte stark an seinen «Friends»-Charakter. Willis besuchte im Gegenzug mehrfach die Sitcom. Abseits der großen Leinwand tauchte Perry immer wieder als Gast in zahlreichen Serien auf. So war er in «Ally McBeal» und «West Wing» sowie in einer Ausgabe von «Scrubs – Die Anfänger» zu sehen, bei der er auch gleich die Regie übernahm. Bei seinem Gastspiel in «Caroline in the City» mimte er sogar seine Paraderolle Chandler. Im Jahr 2006 meldete er sich mit der Hauptrolle in einer Serie um eine fiktive Comedyshow namens«Studio 60 on the Sunset Strip» hoffnungsvoll zurück. Allerdings sanken die Quoten bedrohlich schnell, sodass das Format nicht über eine Staffel hinauskam. Am 09. Februar 2011 startete seine langerwartete neue Serie «Mr. Sunshine» in den USA, in der er einen Sportmanager mimt. Brisanterweise muss für seine neue Serie Courtney Cox’s «Cougar Town» pausieren.

David Schwimmer komplettierte die Gruppe der sechs Freunde. Sein romantisches Hin-und-Her mit Rachel diente als roter Erzählfaden über alle zehn Staffeln und bescherte den Machern am Ende eines jeden Season die spannendsten Cliffhanger. Größere Kinorollen übernahm er nie. Stattdessen zog es ihn nach dem Ende der Serie auf die Theaterbühne, wo er in London und am Broadway auftrat. Dabei wurde er auch als Regisseur tätig. Im Jahr 2007 veröffentlichte er den Kinofilm «Run, Fatboy, Run» mit Simon Pegg, bei dem er die Regie übernahm. Diese Funktion hatte er auch bei der Comedyserie «Little Britain USA» inne. Dennoch kehrte er dem Fernsehen dank Gastauftritten in «Band of Brothers», «Lass es, Larry!», «Entourage» und «30 Rock» nie vollständig den Rücken.



«Pastewka»


(Ab Freitag, 18. Februar, 22.10 Uhr, Sat.1)

Die Serie von und mit Bastian Pastewka ist eine der besten Produktionen des deutschen Fernsehens und wurde zu recht bereits mehrfach ausgezeichnet. Neben den perfekt durchdachten Storys und den pointierten Dialogen überzeugt sie vor allem durch ihre unzähligen Referenzen und Seitenhiebe auf das deutsche Fernsehen. Kaum eine Sendung ist vor den Lästerein von Pastewka und seinen Freunden sicher. Gesteigert wird dies nur noch durch die zahlreichen ironischen Gastauftritte der entsprechenden Moderatoren und anderer Prominenter in der Serie. Es ist aber auch der leise, dezente Humor, der «Pastewka» so charmant, liebenswert und einzigartig macht. Sat.1 zeigt die zehn neuen Folgen der fünften Staffel.

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