Vor Ort

«Alles was zählt»-Pool lässt Kinderherzen höher schlagen

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Eine Studioführung bei der RTL-Daily-Soap genossen kürzlich 16 Kinder des Vereins „Kindernöte“. Die Produktionsfirma Grundy UFA hatte im Rahmen einer Spendenaktion eingeladen.

Eigentlich war es ein ganz normaler Abend am MMC Coloneum in Köln-Ossendorf. Nebenan, am Set der RTL-Soap «Alles was zählt», genossen die Schauspieler und das Produktionsteam einen drehfreien Tag - und doch tummelten sich einige von ihren durch das ansonsten menschenleere «AWZ»-Studio. Gänzlich menschenleer war es drinnen dann doch nicht, denn eine Gruppe von 16 Kindern im Alter von 6 bis 12 Jahren wurden von den Darstellern Daniel Aichinger und Ulrike Röseberg sowie Produktionsleiter Kai Keppner durch das Studio-Gebäude und Außenset der Serie geführt, die täglich mehrere Millionen Zuschauer am Vorabend von RTL begeistert. Die Produktionsfirma Grundy UFA hatte die Kinder im Rahmen der nun ins Leben gerufenen Spendenaktion „Grundy UFA hilft“ eingeladen. Jede TV-Produktion erhält 5.000 Euro, um ein soziales Projekt zu unterstützen. Den Start macht die RTL-Serie «Alles was zählt» mit dem Engagement für den Verein „Kindernöte“, der sich über die großzügige Spende freute. Bojana Bobar von „Kindernöte“ nahm die Einladung der Produktionsfirma gerne an und blickte in strahlende Kinderaugen, als sie der 16-köpfigen Gruppe den bevorstehenden Ausflug ins «Alles was zählt»-Studio ankündigte.

Etwas aufgeregt waren sie dann doch als es eine Woche vor dem großen Set-Besuch zum kleinen Theaterworkshop ging. Denn dort erwartete sie Schauspieler Daniel Aichinger, der in der RTL-Soap «Alles was zählt», die übrigens momentan Marktanteile bis zu 22 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen verzeichnet, den Fiesling Dr. Axel Steinkamp-Schwarz gibt. Doch schnell hatten sie gemerkt, dass Daniel Aichinger privat doch ein ganz Netter ist: Mit viel Geduld führte er die Kinder in die Grundlagen des Theaterschauspiels ein. Das A und O des Schauspielens hatten sie jedoch nicht so schnell verinnerlicht: Konzentration und Aufmerksamkeit waren zunächst bei den Kindern überhaupt nicht gefragt. „Sie hüpften am Anfang alle wild durcheinander“, schmunzelte Daniel Aichinger. Denn eigentlich hatten sie das alles ganz leicht und entspannt vorgestellt. „Die Vorstellung vom Schauspielersein ist verklärt. An dieser Stelle wollten wir auch aufklärend wirken“, sagte Daniel Aichinger. Während des Theaterworkshops konnten die Kinder also schon eine Menge hinzulernen und sich ein genaueres Bild vom Beruf Schauspieler zeichnen. Nach einer Weile klappte es dann auch mit der Aufmerksamkeit und der Konzentration. Mit den Kindern konnte Daniel Aichinger jetzt richtige Schauspielübungen durchführen. Sie bauten alle auf einen wichtigen Eckpfeiler des Schauspielberufs: Vertrauen. Die Kinder lernten Verantwortung zu übernehmen und machten Fortschritte, wie Daniel Aichinger berichtete. In der anschließenden Fragerunde gab Daniel Aichinger auch hier bereitwillig Auskunft und hatte sogar einige Tipps parat.

Eine Woche später trafen sie sich in der Kantine des «Alles was zählt»-Studios wieder. Daniel Aichinger und Ulrike Röseberg sowie Produktionsleiter Kai Keppner begrüßten die die jungen Wilden, die mit Bojana Bobar von „Kindernöte“ nach Köln-Ossendorf gekommen waren. Die 6- bis 12-Jährigen waren aufgeregt, alles war für sie neu. Als es dann gleich zum Außenset ging, waren die beiden Schauspieler der Daily-Soap bereits umringt von Kindern, die munter ihre Fragen stellten. Sie wollten alles wissen: Wie viel kostet das alles hier? Woher habt ihr das Geld dafür? Oder: Wenn wir jetzt hier sind, und «Alles was zählt» um 19.05 Uhr im Fernsehen läuft - sind wir dann auch zu sehen? Die unbekümmerten, neugierigen und ehrlichen Fragen der Kinder brachten Daniel Aichinger und Ulrike Röseberg das eine oder andere Mal zum Schmunzeln. „Sie waren total herzlich und die Fragen waren alle lustig“, freute sich Ulrike Röseberg. Und die Kleinsten hatten sichtlich Spaß an der anschließenden Begehung im Studio. Dort gab es auch ehrliche Antworten. Sogar die komplexe Finanzierung einer Daily-Soap wie «Alles was zählt» wurde auf einfache Weise verständlich erklärt, so dass die Kinder ihren Wissensdurst stillen konnten. Im Studio konnten sie die verschiedenen Kulissen begutachten, auch einmal hinter die Dekoration schauen und die detailgenauen Requisiten begutachten.

Nur Anfassen war nicht drin: Denn am nächsten Tag sollte schließlich wieder gedreht werden – und wenn nur eine Kleinigkeit verstellt ist, merke das der Zuschauer natürlich, erklärte Daniel Aichinger. In Sachen Studio-Kulisse machten die Kinder auch schnell einen neue Entdeckung: Im Fernsehen wird viel mit Illusionen gearbeitet. Die tatsächlich existierende Eishalle aus «Alles was zählt» steht beispielsweise nicht in Köln-Ossendorf.

Aber auch die kleineren Requisiten am Set warten mit Fernseh-Tricks auf: Die Hanteln im Fitnessstudio sind nicht wirklich schwer – hier durften die Kinder dann auch mal zupacken und sich wie Herkules fühlen. „Wieso hast du dann solche Muskeln?“, fragt ein kleiner Junge frech. „Die sind echt“, lässt sich auch Daniel Aichinger einmal anfassen und lacht ob der außergewöhnlichen Fragen der Kinder. Echt war dann auch der Pool, der in «Alles was zählt» stets zur Geltung kommt. Bei den Kindern war er ein absoluter Renner und am liebsten wären sie gleich hineingesprungen. Doch auch hier mussten sich Daniel Aichinger, Ulrike Röseberg und Produktionsleiter Kai Keppner den einen oder anderen frechen Kommentar anhören: „Euer Pool ist dreckig. Wer macht den denn sauber?“ und „Wie oft schwimmt ihr denn da drin?“ wollen sie wissen. Doch keine Sorge, dem «Alles was zählt»-Pool geht es prima. Der nächste Blickfang der Kinder waren dann die zahlreichen Scheinwerfer an der Decke des Studios über dem Pool. Ohnehin von der gewaltigen Technik samt der Kameras und Regiepulte waren die Jüngsten begeistert. Ein abschließendes Highlight der Studioführung war dann noch der Chefsessel von Daniel Aichingers Rolle Dr. Axel Steinkamp-Schwarz – die Kinder durften allesamt einmal Platz nehmen und sich wie in der Fernsehrolle fühlen. Insgesamt ein tiefer Einblick in die Produktion einer Fernsehserie wie «Alles was zählt» und ein umfangreicher Blick hinter die Kulissen, die viele Illusionen bereit halten. Die 16 Kinder hätten am liebsten noch bei den Dreharbeiten zugeschaut - beim nächsten Mal vielleicht. „Für mich ist das ja auch mit Freude verbunden und gerade das Miteinander mit Kindern gibt einem ganz viel zurück“, resümierte Daniel Aichinger.

Die Spendenaktion für „Kindernöte“ im Rahmen der Studioführung im «Alles was zählt»-Fernsehstudio soll dabei nicht die einzige bleiben, mehrere Spendenaktionen sind noch geplant. „Das war nur ein Start. Es gibt noch keinen Masterplan, jedoch wollen wir die Zusammenarbeit mittelfristig fortsetzen“, erzählt Produktionsleiter Kai Keppner. Kontinuität steht bei der Aktion „Grundy UFA hilft“ also an vorderster Stelle, es soll keine einmalige Spendenaktion darstellen. „Wir setzen auf einfache Integration auf Dauer“, so Keppner weiter. „Kinder brauchen Bindung und Beziehung. Wir wollen uns hier auf das Projekt konzentrieren. Es ist ein lohnenswertes Projekt“, fügt Bojana Bobar von „Kindernöte“ hinzu. Dem schlossen sich auch die Schauspieler an, behandeln sie in der RTL-Soap doch tagtäglich Konfliktlösungsmöglichkeiten und greifen immer wieder soziale Themen rund um Familie, Gerechtigkeit oder Zivilcourage auf. Oft sind es Themen, die innerhalb unserer Gesellschaft viele Menschen betreffen. Auch aus diesem Grund wollen sich die Grundy UFA Produktionen, zu denen neben «Alles was zählt» unter anderem «Gute Zeiten, schlechte Zeiten», «Unter uns» und «Verbotene Liebe» gehören, für Projekte einsetzen, die sich mit diesen Themen auseinandersetzen. Ein lokaler Bezug zu den sozialen Projekten besteht ebenfalls – denn umso wichtiger ist in der Folge auch die Unterstützung durch den persönlichen Einsatz der Mitarbeiter. Denn den Kontakt zu „Kindernöte“ hat Schauspieler Daniel Aichinger, der Botschafter des Deutschen Kinderhilfswerks ist und darüber hinaus sein eigenes Charity-Projekt „Scheucht Daniel“ ins Leben gerufen hat, hergestellt.

Vor Ort in Köln wird das „Straßenkinder“-Projekt des Vereins „Kindernöte nicht nur finanziell, sondern auch durch Taten unterstützt. „Wir haben uns bewusst einen Verein ausgesucht, der bei uns in Köln etwas bewegen will. Menschen, die sich für Kinder engagieren, an ihren Problemen und ihrem Alltag interessiert sind und ihnen zeigen wollen, dass man gemeinsam etwas auf die Beine stellen kann“, erläuterte Daniel Aichinger, warum gerade der Verein „Kindernöte“ ein sinnvoller Spendenempfänger ist. Auch Bojana Bobar ist sich sicher, dass das Projekt Früchte tragen wird: „Bei der Kooperation mit Grundy UFA haben wir schnell gemerkt, dass man hier auf unsere Kinder eingeht und wirkliches Interesse an unserem Projekt hat“, sagte sie abschließend. Auf lange Sicht will sich das «Alles was zählt»-Team nun engagieren.

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