Das Spin-Off von «Germany’s Next Top Model» fiel am Donnerstagabend beim Publikum durch.
Anfang 2010 konnte die erste Staffel von «Die Model-WG» bei ProSieben zwar keine überdurchschnittlichen Marktanteile in der Zielgruppe generieren, es reichte dennoch meist für zweistellige Werte oberhalb der Zehn-Prozent-Marke. So entschied sich ProSieben trotz der nur ordentlichen Zahlen für eine zweite Staffel, die seit Mitte Januar auf dem Sendeplatz am Donnerstag um 21.15 Uhr ausgestrahlt wird.
Die Premiere der zweiten Season erreichte am 20. Januar 1,06 Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von 3,4 Prozent beim Gesamtpublikum ab drei Jahren. In der werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen reichte es beim Start nur zu 6,2 Prozent Marktanteil, was lediglich etwas mehr als der Hälfte des üblichen ProSieben-Senderschnitts darstellte. 0,77 Millionen junge Menschen schalteten ein.
In der zweiten Woche machte es «Die Model-WG» nur minimal besser: Diesmal schalteten 1,15 Millionen Bundesbürger ein, was einem Marktanteil von 3,6 Prozent bei allen entsprach. In der Zielgruppe konnte man sich immerhin um 140.000 Zuschauer auf nun 0,91 Millionen steigern – der Marktanteil kletterte leicht auf 7,1 Prozent. Das Schlimmste, nämlich ein weiterer Quotenrückgang nach den desolaten Auftaktwerten, konnte also verhindert werden.
ProSieben entschloss sich angesichts der allgemein schwachen Zahlen, die Show ab dem 03. Februar in Doppelfolgen zu versenden. So war «Die Model-WG» an diesem Tag erstmals zweimal zu sehen. Die erste Ausgabe erreichte 1,11 Millionen Zuschauer und 3,3 Prozent Marktanteil. 0,84 Millionen Werberelevante brachten erneut desolate 6,5 Prozent Marktanteil ein. Immerhin schaffte es die direkt anschließende Folge um 21.15 Uhr auf 1,26 Millionen Zuschauer und die bisher höchste Reichweite der Staffel. 3,9 Prozent Marktanteil wurden gemessen, in der Zielgruppe wurden mit 1,00 Millionen Zuschauern und 3,9 Prozent ebenfalls Bestwerte erzielt.
Die letzten beiden Folgen der Staffel liefen am 10. Februar. Um 20.15 Uhr interessierten sich 1,03 Millionen Zuschauer und 3,1 Prozent für das Format, aus der Zielgruppe waren es 0,75 Millionen und 5,9 Prozent – jeweils neue Minusrekorde. Doch es kam noch schlimmer, denn im Gegensatz zur Vorwoche fielen die Quoten der Ausstrahlung um 21.15 Uhr weiter: Mit 0,98 Millionen Gesamtzuschauern und 3,1 Prozent sowie 0,71 Millionen Werberelevanten bei 5,6 Prozent Marktanteil war man ganz unten angekommen.
Im Durchschnitt erreichte die zweite Season von «Die Model-WG» bei ProSieben 1,12 Millionen Zuschauer und 3,4 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum. In der werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen brachten es die sechs Episoden auf 0,83 Millionen Zuschauer und 6,5 Prozent. Insgesamt gestalten sich diese Werte als katastrophales Ergebnis – zum Vergleich: In der laufenden TV-Saison 2010/11 holte ProSieben bisher 11,7 Prozent Marktanteil (September-Dezember 2010). Eine Rückkehr von «Die Model-WG» auf den TV-Bildschirm ist deshalb nahezu ausgeschlossen.