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Pünktlich ab 21.45 Uhr nach der «Tatort»-Erstausstrahlung ging die erste Folge online. Der Bremer «Tatort»-Kommissar Oliver Mommsen, «Tatort»-Erfinder Gunther Witte und RTL-«Super Nanny» Katharina Saalfrank kamen zu Wort. Und gerade der in dem Radio Bremen Krimi-Film vom Sonntag agierende Oliver Mommsen äußerte sich kritisch: „Einzelnen «Tatort»-Produktionen hat man in der letzten Zeit angesehen, dass sie zu wenig Geld hatten. Spannende Bilder zu machen, kostet einfach Geld“, sagte er in der Diskussionsrunde. Der Status Quo sei, dass in einigen «Tatorten» aus Budget-Gründen immer wieder sinnlose Autofahrten oder unnötige Landschaftsaufnahmen gedreht werden müssten. Mommsen ist seit zehn Jahren im Bremer Tatort zu sehen, lobte die Reihe allerdings auch in Bezug auf neue Darsteller wie Ulrich Tukur für ihre positive Entwicklung in den letzten Jahren.
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Auch in den kommenden Wochen sollen weitere beteiligte Schauspieler, Regisseure und Autoren, Medienkritiker oder echte Kommissare den «Tatort» rezensieren. Angekündigt haben sich Darunter befinden sich zudem unter anderem die Politiker Ulla Schmidt (SPD), Wolfgang Bosbach (CDU) und Lothar Bisky (Die Linke), Publizist Hajo Schumacher, die Frauenrechtlerin und Rechtsanwältin Seyran Ates und Bestseller-Autor Frank Schätzing. Entwickelt wurde die WebTV-Serie von dem Berliner Journalisten Tobias Goltz, produziert wird sie seit Anfang Januar 2011 von der Berliner Firma XiiT Media. Die erste Episode ist online unter www.daswortzummord.de bereits abrufbar.