«Glee» entfernt sich vom Zielwert

Die Musical-Serie hat in Deutschland inzwischen wieder einen schwereren Stand. Fakt ist: Der Sender Super RTL hätte sich einen größeren Hype gewünscht.

Das Interesse an der Serie «Glee» war nach dem sensationellen Start in den USA nicht gerade gering. Auch der Privatsender ProSieben bekundete immer wieder, dass «Glee» grundsätzlich ein interessantes Format sei. Heute wird man froh sein, nicht die Chance gehabt zu haben, die Produktion zu erwerben. In Deutschland gibt es keinen «Glee»-Hype. Das kann verschiedene Ursachen haben; Super RTL gelang es bislang aber jedenfalls nicht mit der Serie von Ryan Murphy auf anständige Quoten zu kommen.

Am Montag lief es wieder deutlich schlechter, was natürlich auch an der starken Konkurrenz lag. Die Schnittmenge zwischen «Schicksalsjahre» und «Glee» ist aber auch nicht ganz so groß einzuschätzen, weshalb die Frage nach dem grundsätzlichen Erfolg des Formats durchaus gestattet sein darf. Bei den 14- bis 49-Jährigen kam «Glee» mit der sechsten Folge auf gerade einmal 2,6 Prozent Marktanteil. Super RTL-Programmdirektor Göttler sagte vor dem Start der Serie noch zu Quotenmeter.de, dass man dauerhaft gerne die vier vor dem Komma stehen hätte. Davon ist man nun aber ein gutes Stück entfernt.

Insgesamt holte die Serie 0,55 Millionen Zuschauer ab drei Jahren, was zu klar unterdurchschnittlichen 1,6 Prozent Marktanteil führte. 0,35 Millionen waren davon zwischen 14 und 49 Jahren alt und somit für die Werbeindustrie besonders interessant. Absetzungsgefährdet ist «Glee» damit zwar bei Weitem nicht, die Quoten sollten sich aber mindestens auf diesem Niveau einpendeln oder lieber etwas ansteigen.