«127 Hours»
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Regisseur Danny Boyle, bekannt durch seine bisherigen Filme «Trainspotting», «28 Days/Weeks Later» sowie «Slumdog Millionaire», wollte Ralstons Geschichte seit vier Jahren in Form eines Spielfilms verwirklichen. Der Screenplay entstand in Zusammenarbeit mit Simon Beaufoy, die Musik stammt von A.R. Rahman, einen Produzentenstuhl übernahm Christian Colson – das Team, das schon «Slumdog Millionaire» so erfolgreich gemacht hat. Mit «127 Hours» hat man nun auch noch die Chance, das Oscar-Glück von 2009 zu wiederholen: der Film ist für sechs der begehrten Academy Awards nominiert, darunter 'Bester Film' und 'Bester Hauptdarsteller'. Kein Wunder, Francos Arbeit ist der Kern jeder Kritik über «127 Hours». Über Stunden hinweg hing Francos Arm in der Felsspalte, Kameras in jedem Winkel versteckt. Boyle meinte nur, er solle sich Zeit lassen und alles versuchen, seinen Arm zu befreien. Was der Zuschauer zu sehen bekommt, ist ein zutiefst emotionaler Film, der das Publikum diverser Festivals einerseits zu Tränen, andererseits zum Brechreiz rührte – man bedenke die entscheidende Szene des Filmes. Ein ausfürhliches Review lesen Sie am Samstag auf Quotenmeter.de.
OT: «127 Hours» von Danny Boyle; mit James Franco, Kate Mara, Amber Tamblyn, Clémence Poésy und Lizzy Caplan.
«The King's Speech»
“Es schien ein Quell tiefschürfender Verlegenheit zu sein“, so Drehbuchautor David Seidler was den Mangel an Aufzeichnungen über Sprachthereapeut Lionel Logue betrifft, einen der zwei Protagonisten im ebenfalls Oscar-nominierten «The King's Speech». Der andere im Bunde ist seine Exzellenz König Georg VI. von England – ein Mann, der lange Zeit seines Lebens mit schwerem Stottern und Lampenfieber kämpfte. Zwei
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An seiner Seite spielen Geoffrey Rush als Lionel Logue («Shine», «Fluch der Karibik») und Helena Bonham Carter als Alberts Gattin Elizabeth. Enstanden ist der Film über die nahezu totgeschwiegenen Probleme Alberts vor dem Mikrophon dank dem Ehrgeiz des Autoren Seidlers, der in seiner Jugend selbst unter heftigem Stottern zu leiden hatte. Nachdem er das Wunschprojekt einst sogar auf hohheitlichen Wunsch verschieben musste, stellte er das Skript im Zuge einer Krebserkrankung doch noch fertig und erreichte damit große Aufmerksamkeit. «The King's Speech» ist nicht nur ein Erfolg bei jeglichen Kritikern, sondern auch in kommerzieller Hinsicht: mit einem Budget von aufgerundet zehn Millionen Pfund, spielte er bislang über 110 Millionen Pfund wieder ein. Die Kinokritik von Sidney Schering lesen Sie am Freitag auf Quotenmeter.de.
OT: «The King's Speech» von Tom Hooper; mit Colin Firth, Geoffrey Rush, Helena Bonham Carter, Guy Pearce und Michael Gambon.
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