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Nur ein Sendeplatz ist noch nicht in Sicht. „Dass der Sendeplatz noch nicht feststeht, ist für uns alle schon eine merkwürdige Situation. Wir haben nun also die Geschichten für einen fiktiven Sendeplatz entwickelt und uns auf unsere grundsätzliche Erfahrung beim Geschichten-Erzählen verlassen“, sagte Klaus Bassiner, ZDF-Redaktionsleiter Reihen und Serien Vorabend, im Interview mit Quotenmeter.de. Auch wenn das beim ZDF aktuell noch niemand gerne sagt: Der Start von «Herzflimmern» ist auch mit dem weiteren Überleben von «Lena – Liebe meines Lebens» verbunden. Die Endemol-Telenovela, die aktuell werktags um 16.15 Uhr läuft, erreicht trotz eines minimalen Anstiegs der Marktanteile noch lange nicht die Regionen, die sich die Mainzer Verantwortlichen wünschen. Jüngst lief Folge 100 der täglichen Serie im ZDF-Nachmittagsprogram, 80 weitere folgen in jedem Fall noch. Nur auf welchem Sendeplatz ist nicht ganz klar: Möglich, dass «Herzflimmern» die Wiedemann & Berg-Produktion nach Ostern um 16.15 Uhr ablöst.
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Obwohl die Redaktionsleitung beim ZDF in der Redaktion der Vorabend-Formate liegt, soll – so viel ist inzwischen klar - «Herzflimmern» in jedem Fall einen Sendeplatz am Nachmittag bekommen und sich doch recht deutlich von dem unterscheiden, was der Mainzer Kanal jüngst an täglichen Formaten angeboten hat. „Wir machen eine tägliche Serie und keine Telenovela. Wir haben dem Format mal das Schlagwort „Realistische Fiktion“ gegeben“, berichtet Bassiner. Mit der Bavaria Film hat sich der Mainzer Sender dafür einen sehr erfahrenen Partner ausgesucht, machte die Firma doch über lange Jahre hinweg den «Marienhof» - im Nachmittagsprogramm der ARD punktet man derweil weiterhin mit «Sturm der Liebe».
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Das Thema Medizin wird in dem neuen Format jedenfalls groß geschrieben. „Es ist schwierig zu sagen, welche Geschichten welchen Anteil einnehmen werden. Ich würde sagen, dass die medizinischen Storys bei etwa 30 Prozent liegen werden – andere 30 Prozent behandeln familiäre Themen. Das kann sich natürlich aber überschneiden“, so Bassiner zu Quotenmeter.de. Anfangs stünde die Geschichte einer jungen Assistenzärztin und eines neuen Arztes im Mittelpunkt. „Es kommt dann zu einem schweren Unfall – das Leben des Sohns der Klinikchefin hängt am seidenen Faden. Der neue Arzt schlägt eine bestimmte Therapie vor und rettet somit dessen Leben. Sie sehen, dass man die Themen nicht voneinander trennen kann“, erzählt Bassiner von den ersten Episoden. Rund 40 sind in Geiselgasteig nahe München bereits entstanden, wenn die erste Folge wohl Ende April über die Bildschirme flimmert, hat das Team schon etwa 70 Ausgaben hergestellt – man arbeitet also mit einem ungewohnt großen Vorlauf.
Dafür konnte man die ersten Produktionsblöcke bereits jetzt schon in die Zuschauerforschung schicken. Laut Bassiner kamen sie beim Testpublikum gut an. „Die Medienforschung attestiert uns, dass wir sehr gut begonnen haben“, berichtet er. Nun warten alle nur noch auf eines: Einen Sendeplatz für das neue tägliche Projekt.