Die Übertragung aus der Europa League musste sich mit kleinem Publikum zufrieden geben. Richtig schlecht lief es für den kurzfristig eingesetzten Spielfilm.
Zwei Partien der Uefa Europa League mit deutscher Beteiligung fanden am Donnerstag statt, Sat.1 übertrug kurzfristig aber nur eine. Um der Eiseskälte in Russland besser zu begegnen war das Spiel von Bayer Leverkusen bei Metalist Charkow auf den Nachmittag vorverlegt worden und war mit der Programmplanung nicht mehr vereinbar. Somit wurde nur das Spiel vom VfB Stuttgart am Vorabend übertragen und erwies sich auch nicht als Quotenknüller.
2,75 Millionen Zuschauer sahen die erste Halbzeit des Hinspiels im Sechzehntelfinale, in dem die krisengeschüttelten Stuttgarter nach eigener Führung noch mit 1:2 bei Benfica Lissabon verloren. Der Marktanteil lag gerade einmal bei 9,9 Prozent. Bei den jungen Zuschauern lief es mit einer Reichweite von 940.000 und 10,2 Prozent Marktanteil kaum besser. Wie üblich ziemlich schwach fiel die Halbzeitanalyse aus: Auch hier lag die Reichweite bei den Werberelevanten bei 940.000, der Marktanteil allerdings bei schwachen 8,7 Prozent.
In der zweiten Hälfte schalteten einige Menschen neu dazu, die Reichweite lag nun bei 3,50 Millionen, was zu einem ordentlichen Marktanteil von 10,5 Prozent reichte. Bei den umworbenen Zuschauern änderte sich die Quote hingegen kaum: 10,4 Prozent wurden gemessen, 1,34 Millionen sahen zu. Bei der Nachbetrachtung war das Interesse dann trotz Szenen des Leverkusen-Spiels gänzlich verflogen: 730.000 junge Zuschauer sorgten für miese 6,5 Prozent.
Die bittere Pille der Spielverlegung musste Sat.1 im Anschluss schlucken. Der kurzfristig ins Programm genommene Spielfilm «King Arthur» floppte mit nur 1,47 Millionen Zuschauern und 5,8 Prozent Marktanteil. In der Zielgruppe sahen 730.000 zu, hier wurden 6,9 Prozent gemessen. Das bekam danach auch «Kerner» zu spüren. Mit 6,8 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe kam er auf den schlechtesten Wert seit Mai 2010.