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Mit der Medical-Daily «Herzflimmern» scharrt bereits ein neues tägliches Format mit den Hufen. Doch gerade in diesen Tagen steigen die «Lena»-Quoten. Gezeigt wurde kürzlich beispielsweise die Schuss-Folge, in der Love-Interest David angeschossen wird. Die entsprechende Szene wurde bereits in Episode eins gezeigt, danach begann die Liebesgeschichte ein halbes Jahr zuvor. Bei der Produktionsfirma Wiedemann & Berg sieht man die Zuschauerentwicklung mit großer Freude. Am Donnerstag holte man mit 1,82 Millionen die höchste Reichweite, die bis dato bei den Zusehern ab drei Jahren ermittelt wurde.
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Die steigenden Quoten sind harter Arbeit in den zurückliegenden Monaten zu verdanken. Direkt nach den ersten Ausstrahlungstagen hatten sich die Macher intensiv mit dem Format auseinandergesetzt – im Übrigen alles andere als ungewöhnlich bei einer täglichen Fernsehserie. „Es gibt nichts schlechtes über das Original von «Lena» zu sagen. Es ist ein großer Publikumserfolg. Aber wir haben schon zum Start gesagt, dass es in Sachen Gewalt, bei den Krimi-Geschichten und beim Tempo in eine Richtung geht, die wirklich adaptiert, also angepasst werden muss“, erklärt Quirin Berg. Das liege auch allein schon daran, dass das Original in Argentinien ein Primetime-Format war, während «Lena» hierzulande am Nachmittag ausgestrahlt wird.
„Wir haben wenige Wochen nach dem Start bereits reagiert und die Geschichten noch deutlicher in eine positivere, wärmere Richtung gebracht. Es freut mich, dass diese Entscheidung nun Früchte trägt,“ erklärt Berg. Nur bei den 14- bis 49-Jährigen ist die Serie noch lange nicht am Ziel. Dort sind die am Donnerstag gemessenen 4,5 Prozent nachwievor viel zu wenig. Hoffnung machen aber die hohen Abrufzahlen in der ZDF-Mediathek. Bergs Angaben zufolge wird «Lena» mehr als zwei Mal so oft online angeschaut wie vergleichbare Vorgängerformate.