Fünf Gebote von Interessenten liegen dem schwedischen Investor EQT vor. Sie bewegen sich zwischen 2 und 2,5 Milliarden Euro.
In die entscheidende Runde geht der Verkauf des Netzbetreibers Kabel BW. Laut Informationen der Nachrichtenagentur Dow Jones, die sich auf drei mit den Angelegenheiten vertrauen Personen beruft, sollen sich die Gebote der fünf Interessenten zwischen 2 und 2,5 Milliarden Euro bewegen. Beim schwedischen Investor EQT seien diese Angebote eingegangen.
Nach Angaben der Agentur Dow Jones will EQT diese Angebote in den nächsten Wochen zunächst prüfen. Erst dann wird mit einer strategischen Entscheidung gerechnet, ob der Verkauf vollzogen wird oder das Unternehmen Kabel BW an die Börse gebracht wird. Der Verkaufsprozess des drittgrößten deutschen Kabelnetzbetreibers mit seinen rund 2,3 Millionen Kunden hatte bereits im vergangenen Jahr begonnen.
Mit Liberty Global und Providence Equity sind unter den Interessenten auch Gesellschafter der direkten Mitbewerber Unitymedia und Kabel Deutschland, was das Bundeskartellamt auf den Plan rufen dürfte. Außerdem wurden die Venture-Capital-Firmen CVC, Cinven Group und Hellman & Friedman als Kaufinteressenten genannt. Laut Medienberichten schwebt dem Investor EQT eine Summe von 2,88 Milliarden Euro für den Verkauf von Kabel BW vor. EQT hatte Kabel BW 2006 für rund 1,3 Milliarden Euro von der Investorengruppe Blackstone übernommen und nach eigener Darstellung seitdem mehr als 800 Millionen Euro in den Netzausbau investiert.