Quotencheck

«Typisch Frau – Typisch Mann»

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Kam die Neuauflage von «Typisch Frau – Typisch Mann» mit Dieter Nuhr beim Publikum an?

2005 und 2006 präsentierte Günther Jauch mehrere große Abendshows unter dem Titel «Typisch Frau – Typisch Mann», die größtenteils gute Einschaltquoten erzielten. In diesem Jahr brachte man das Format mit verändertem Konzept und neuem Moderator erneut auf den Fernsehbildschirm: Dieter Nuhr sollte sich freitags um 21.15 Uhr den Unterschieden der beiden Geschlechter annehmen. Fünf Shows wurden ab Mitte Januar bei RTL gezeigt – wie groß war diesmal der Quotenerfolg?

Am 21. Januar 2011 startete «Typisch Frau – Typisch Mann» mit 5,33 Millionen Zuschauern und 16,5 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum ab drei Jahren. Auch in der Zielgruppe verlief die Premiere stark: 2,81 Millionen 14- bis 49-Jährige bescherten RTL einen Marktanteil von 22,4 Prozent und damit einen Wert deutlich oberhalb des Senderschnitts. Dies war allerdings schon die erfolgreichste der fünf Sendungen; besser lief es danach nicht mehr.

Eine Woche später lagen die Zahlen der zweiten Show fast auf dem Niveau der Premiere: 5,11 Millionen Bundesbürger schalteten am 28. Januar ein, womit 15,6 Prozent Marktanteil erzielt werden konnten. Bei den Werberelevanten reichte es zu 22,2 Prozent Marktanteil und 2,84 Millionen Zuschauern – letztere Reichweite lag sogar minimal über jener der ersten Sendung. Der Absturz der Quoten folgte allerdings abrupt mit Ausgabe drei: Nur noch 3,97 Millionen schalteten ein, womit 12,4 Prozent gemessen wurden. In der Zielgruppe rauschte man mit genau 2,00 Millionen Zuschauern unter den Senderschnitt: 16,6 Prozent Marktanteil holte die dritte Show bei den 14- bis 49-Jährigen.

Am 11. Februar musste «Typisch Frau – Typisch Mann» wieder zulegen: Und tatsächlich steigerte sich Dieter Nuhr auf 4,24 Millionen Zuschauer. Der Marktanteil beim Gesamtpublikum betrug 13,2 Prozent sowie in der Zielgruppe 18,2 Prozent, wo 2,17 Millionen Jüngere zuschauten. Mit der letzten Folge am 18. Februar stand also die Entscheidung zwischen Erfolg und Misserfolg auf dem Spiel: Würde es aufwärts gehen, so läge man wieder über dem RTL-Durchschnitt – ginge es abwärts, so läge man darunter.

Die letzte Ausgabe der Show erreichte die schlechtesten Zahlen der gesamten Staffel: Nur 3,51 Millionen Menschen schauten zu, der Marktanteil lag bei 10,9 Prozent. Bei den Werberelevanten sah es für RTL-Verhältnisse geradezu desaströs aus: 1,73 Millionen 14- bis 49-Jährige brachten nur 13,8 Prozent Marktanteil ein, womit man mehrere Punkte unter dem Senderschnitt lag.

Im Durchschnitt sahen die fünf Shows von «Typisch Frau – Typisch Mann» 4,43 Millionen Menschen, was 13,7 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum ergibt. In der werberelevanten Zielgruppe brachte man es auf 2,31 Millionen Zuschauer und 18,6 Prozent Marktanteil, womit man auf der Höhe des RTL-Senderschnitts liegt. Jedoch gab es eine klare Quotendiskrepanz zwischen den ersten beiden und den letzten drei Shows. Im Trend ging es im Verlauf der Staffel deutlich abwärts; die verheerenden Zahlen der letzten Ausgabe dürften den Ausschlag dafür geben, dass eine weitere Staffel vorerst nicht produziert wird.

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