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14 Wochen später folgte die zweite Ausgabe, die erwartungsgemäß etwas nachließ.700.000 Zuschauer ab drei Jahren gingen verloren – hier war das Minus also noch überschaubar. Bei den Umworbenen krachte die Quote aber auf 20,2 Prozent – und das, obwohl sich der RTL-Schnitt inzwischen auf 17,3 Prozent verbessert hatte. Es liegt also die Annahme nahe, dass sich das vorhandene Konzept sehr schnell abnutzen würde.
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Nun kehrt das Format zurück – und die Ausgangsposition hat sich nicht verbessert. Der Kölner Sender ist inzwischen nochmals deutlich stärker geworden. Im Februar steht RTL zwar nicht mehr so stark da wie noch im Januar, als der Kanal auf weit ober der 20-Prozent-Marke lag, dennoch sind die aktuell erreichten 19,6 Prozent eine Hausnummer, die man erst einmal toppen muss. Regeländerungen sollen dafür sorgen: „Neu ist, dass nicht mehr fünf einzelne Kandidaten gegen mich antreten, sondern sich gegen mich verbünden“, erklärt Jauch. Ein direktes Wissensduell also gegen den «Wer wird Millionär?»-Quizmaster. Während sich die fünfköpfige Gruppe berät, bekommt Günther Jauch nichts mit. Seine Augen sind hinter einer dunklen Brille verborgen, er sieht nichts und wird mit ohrenbetäubender Musik von Techno bis zum Alpenjodler "ruhig gestellt".
Die ersten, die Günther Jauch herausfordern sind vier Ordensschwestern und ein Pfarrer. „Ich weiß, dass die Schwestern sehr harte Gegner sind, die vor allem sehr belesen sind. Gleichzeitig sind mir speziell Ordensleute in der Vergangenheit immer sehr lustig, weltoffen und freundlich begegnet“, freut sich Günther Jauch auf seine fünf Gegner.