Nach dem klaren Sieg im Hinspiel fiel das Interesse am Rückspiel der Leverkusener gering aus. Stuttgarts Pleite erntete ordentliche Marktanteile.
Gleich zwei entscheidende Europacup-Spiele hatte Sat.1 am Donnerstag auf dem Programmplan stehen. Sowohl Bayer Leverkusen als auch der VfB Stuttgart spielten um den Einzug ins Achtelfinale der Uefa Champions League, der große Wurf war der Tag für Sat.1 aber nicht. Bei Bayer Leverkusen hielt sich das Interesse des Publikums bei dem unattraktiven Gegner Metalist Charkow und dem bereits klaren Hinspiel-Ergebnis von 4:0 besonders in Grenzen.
Nur 800.000 junge Zuschauer verfolgten die erste Hälfte des Spiels, der Marktanteil blieb mit 8,8 Prozent einstellig. Auch insgesamt langten 2,48 Millionen Zuschauer nicht zweistellige Quoten: 9,3 Prozent wurden gemessen. In der zweiten Halbzeit legten die Reichweiten auf 1,10 Millionen bei den umworbenen und 3,01 Millionen bei allen Zuschauern zu, den Quoten half das aber wenig, sie blieben mit 9,1 Prozent und erneut 9,3 Prozent niedrig. Besonders versagten Vorberichte und Halbzeitanalyse, die in der Zielgruppe miserable 6,6 Prozent bzw. 6,8 Prozent einfuhren.
Deutlich mehr Spannung als das pflichtgemäße 2:0 der Leverkusener versprach die zweite Partie des Abends. Nach einer knappen Hinspielpleite hatte der krisengeschüttelte VfB Stuttgart im Heimspiel jede Chance, das Spiel gegen Benfica Lissabon noch zu seinen Gunsten umzubiegen. Trotzdem kam die erste Hälfte des Spiels nicht über 1,50 Millionen junge Zuschauer und 11,8 Prozent Marktanteil hinaus. Insgesamt lief es mit 4,12 Millionen und 12,8 Prozent aber gut.
Nachdem die Stuttgarter bereits zur Pause in Rückstand geraten waren, schalteten zahlreiche Menschen ab. 1,35 Millionen blieben aus der Zielgruppe dran, was aufgrund der späteren Sendezeit aber eine höhere Quote von 13,7 Prozent zur Folge hatte. Insgesamt wurden noch 3,53 Millionen Zuschauer registriert und sehr gute 14,4 Prozent Marktanteil. Sehr schlecht lief es wieder einmal für «Kerner». Gegen Mitternacht kam die Show auf miserable 6,9 Prozent in der Zielgruppe.