Primetime-Check

Freitag, 25. Februar 2011

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Wie präsentierten sich die ersten Folgen im neuen Jahr von «5 gegen Jauch» und «Die perfekte Minute»? Wie schnitten die zahlreichen Serien und Spielfilme auf den übrigen Sendern ab?

Einen negativen Quotenverlauf hatte «5 gegen Jauch» in den ersten drei Ausgaben hinter sich, denn von 6,69 Millionen ging es kontinuierlich auf eine Reichweite von nur noch 5,20 Millionen bergab. Dank einer langen Pause und einem veränderten Regelwerk konnte sich die von Oliver Pocher moderierte Quizshow nun erstmals steigern, im Schnitt wollten am Freitagabend 5,74 Millionen Deutsche das Format beäugen. Dies führte zu einem sehr guten Marktanteil von 17,6 Prozent beim Gesamtpublikum, in der werberelevanten Zielgruppe konnte man sich angesichts der 2,15 Millionen Zuseher über solide 17,8 Prozent freuen. Im Anschluss ging es in den «Comedy Olymp», das dortige Geschehen verfolgten immerhin noch 4,52 Millionen Menschen, womit die Marktanteile 14,4 bzw. 19,6 Prozent ab 22:15 Uhr betrugen.

Auch Sat.1 startete eine Show in die zweite Runde, das in der ersten Staffel sehr beliebte Format «Die perfekte Minute» ging erstmals in diesem Jahr wieder auf Sendung. Mit der Performance von Ulla Kock am Brink konnte der Bällchensender durchaus zufrieden sein, denn 2,87 Millionen sorgten bereits beim Gesamtpublikum für einigermaßen akzeptable 8,8 Prozent Marktanteil. Wirklich bedeutsam waren jedoch eher die Werte beim jungen Publikum, hier gelang es, 13,2 Prozent aller Fernsehenden zu generieren, was einer Reichweite von 1,58 Millionen entsprach. Im Anschluss lief es für «Pastewka» nicht besser als beim Staffelauftakt, hier sahen insgesamt 1,65 Millionen zu und bescherten dem Sender exakt 10,0 Prozent beim wichtigen jungen Publikum. ProSieben konnte sich freuen, eine weitere Aufführung von «Star Wars: Episode I - Die dunkle Bedrohung» konnte 2,04 Millionen zum sender lotsen, die Marktanteile betrugen insgesamt 6,6 Prozent und bei den Jüngeren 12,1 Prozent.

Weniger beliebt waren in der besonders stark umworbenen Zuschauergruppe die Formate der öffentlich-rechtlichen Sender. Die ARD kam immerhin noch auf 1,06 Millionen junge Zuseher und 8,9 Prozent Marktanteil, dies erreichte die deutsche Komödie «Für immer 30». Da der Sendeanstalt der Erfolg beim jungen Publikum allerdings nicht ganz so wichtig gewesen sein dürfte wie der privaten Konkurrenz, hätte man sich gewiss über gute Werte beim Gesamtpublikum gefreut. Diese blieben aber in dieser Woche aus, nur 3,21 Millionen Zuschauer und 9,8 Prozent beim Gesamtpublikum waren zu holen, womit man nicht gerade sonderlich weit vorne war. Nicht grämen muss sich das Zweite Deutsche Fernsehen, welches neue Folgen erprobter Krimis ausstrahlte. Zunächst durfte «Der Kriminalist» auf Zuschauerfang gehen, er angelte sich 4,98 Millionen Menschen, was 15,2 Prozent aller Fernsehenden waren. Anschließend gelang es der «SOKO Leipzig» noch, 4,51 Millionen zu unterhalten. Der Marktanteil betrug hier noch 13,6 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen sah es mit 7,8 bzw. 7,0 Prozent zumindest überdurchschnittlich gut aus.

Die hinteren Positionen führte auch in dieser Woche VOX an, wobei «CSI: New York» und «The Closer» schon seit längerem keine Erfolgsgaranten mehr sind. Ersteres mobilisierte 1,54 Millionen Menschen, von denen sich 0,78 Millionen im umworbenen Alter befanden, Letzteres kam auf durchschnittlich 1,45 Millionen. In der werberelevanten Zielgruppe blieb man mit zunächst 6,7 Prozent und anschließenden 6,4 Prozent klar im unterdurchschnittlichen Bereich. In eine andere Richtung hatte sich längst «Castle» auf kabel eins entwickelt, denn diese Serie kämpfte sich zuletzt kontinuierlich in die grünen Zahlen. In dieser Woche ging es erstmals seit langem einmal wieder in die roten Zahlen, die Reichweiten einer weiteren Doppelfolge betrugen 0,94 bzw. 1,12 Millionen Zuschauer. Die erste Episode schnappte sich 2,9 Prozent aller und 5,2 der jungen Zuschauer, später steigerte man sich auf 3,4 bzw. 5,8 Prozent. Damit war man Schlusslicht, denn selbst RTL II konnte mit der Comic-Verfilmung «X-Men 2» deutlich mehr Deutsche begeistern. Jene kam auf eine Sehbeteiligung von 1,31 Millionen und brachte dem Sender 4,2 Prozent aller verfügbaren Fernsehsenden ein. Bei den Jüngeren führten 0,94 Millionen zu 7,9 Prozent.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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