Die erste umfangreiche Zusammenfassung des Topspiels zwischen den Bayern und dem BVB brachte das Sportmagazin auf mehr als zufriedenstellende Werte.
Es war zweifelsohne das Topspiel dieser Bundesliga-Saison, als am Samstagabend der ruhmreiche FC Bayern München auf die Sensationsmannschaft der Saison, Borussia Dortmund, traf. Da es sich der Pay-TV-Sender Sky natürlich nicht nehmen ließ, diese Partie als Topspiel der Woche zu platzieren, wurde die erste ausführliche Zusammenfassung erst nach 23:00 Uhr im Zweiten Deutschen Fernsehen gezeigt, «Das aktuelle Sportstudio» war die erste Anlaufstation für alle Fußballbegeisterten im frei empfangbaren Rundfunk. Dies half dem zuletzt immer wieder schwächelndem Format, durchschnittlich führten 3,21 Millionen Interessierte zu vorgerückter Stunde zu einem starken Marktanteil von 16,5 Prozent. Auch bei den jüngeren Zuschauern konnte man absolut zufrieden sein, hier schalteten 1,01 Millionen Menschen ein und bescherten der öffentlich-rechtlichen Sendeanstalt 10,1 Prozent. Ein noch größeres Zuschauerinteresse wurde zuletzt im Mai des letzten Jahres gemessen, damals noch um 22:30 Uhr sahen 3,93 Millionen Sportfans zu. Im Vorfeld lief damals das DFB-Pokalfinale.
Im Vorfeld sprach man mehrheitlich in älteres Publikum an, denn die Show «Willkommen bei Carmen Nebel» hatte bei den jüngeren Zuschauern keine Chance gegen die musikalische Konkurrenz von RTL. Aus 0,37 Millionen Menschen resultierten hier gerade einmal sehr schwache 3,2 Prozent, während sich Dieter Bohlen über famose 33,9 Prozent freuen durfte. Auf das ältere Publikum war hingegen Verlass, mit 4,76 Millionen Schlagerfans konnte man sehr gute 15,2 Prozent aller Fernsehenden einfahren. Das «heute-journal» konnte anschließend 4,28 Millionen über das Tagesgeschehen informieren, somit generierte man immerhin gute 16,5 Prozent aller und 7,9 Prozent der Menschen im Alter zwischen 14 und 49 Jahren.
Und wie erging es der «Sportschau» am Vorabend, die in direkter Konkurrenz zum Bundesliga-Livespiel ausgestrahlt wurde? Der Bedeutungsverlust hielt sich in Grenzen, mit 5,63 Millionen Zuschauern ab drei Jahren lag man nur knapp unterhalb der Vorwochenreichweite, welche sich auf 5,90 Millionen bezifferte. Auch bei den jüngeren Zusehern konnte Sky dem Ersten nur wenig zusetzen, hier ging es von 1,77 Millionen auf 1,66 Millionen zurück. Die Marktanteile waren wie immer meilenweit über dem Senderschnitt, in dieser Woche lagen sie bei 22,9 Prozent und 19,6 Prozent beim jüngeren Publikum.