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Heidi is back

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Mit einigen Konzeptänderungen wollen die «Germany’s Next Topmodel»-Macher die Quotendelle der fünften Staffel wettmachen.

Für viele Mädels hat der Donnerstagabend wieder einen Sinn: Die ProSieben-Casting-Show «Germany’s Next Topmodel» kehrt wieder zurück ins deutsche Fernsehen, ist ab sofort donnerstags zur besten Sendezeit zu sehen. Der Münchner Privatsender startet nun die bereits sechste Staffel des Formats – und nimmt erstmals größere Änderungen in dem Format vor. Der Grund: Staffel fünf lief doch deutlich unterhalb der Erwartungen. War man sonst Quoten oberhalb der 20-Prozent-Marke gewohnt, lagen manche Episoden sogar bei weniger als 16 Prozent. Dass «Germany’s Next Topmodel» der Sendung «Popstars» folgt und sich nur etwas über dem grauen Mittelmaß hält, soll nun verhindert werden.

Die Macher streichen in dieser Staffel die Castings zu Beginn: Folge eins handelte bisher in der Regel vom großen Massencasting und erzählte die Geschichte von gescheiterten Mädchen und von denen, die letztlich weiterkommen. In Staffel sechs steigt ProSieben gleich mit 50 hübschen Frauen ein, die alle mehr oder weniger in der Endrunde sind. Die Casting-Show entwickelt sich damit noch mehr zum Doku-Format, die Geschichten der Kandidaten rücken gleich zu Beginn noch mehr in den Mittelpunkt. Dass das funktionieren kann, macht RTL mit «Deutschland sucht den Superstar» vor. 2011 traten dort in den Casting-Episoden so wenige Kandidaten wie selten auf; dafür durfte fast jeder von ihnen „seine Geschichte“ mitbringen.

Welche 50 Mädels dabei sind, ist übrigens schon seit Wochen bekannt. Bislang machte ProSieben immer ein größeres Geheimnis daraus – was allerdings spätestens seit Vorab-Veröffentlichungen im Internet überholt war. Und auch sonst gab es Veränderungen bei der Klumschen Modelsuche. Fast die komplette Jury wurde für Staffel sechs ausgetauscht, nur Heidi selbst bleibt natürlich dabei. In Staffel fünf hagelte es massive Kritik an „Q“ und dessen Kollegen Kristian Schuller. Schon während der Staffel wurde über ihre Ablösung spekuliert.

Thomas Rath (44), rheinische Frohnatur und der erste Designer in einer «Topmodel»-Jury soll gemeinsam mit Thomas Hayo (41) für frischen Wind sorgen. „Wir halten nicht mit unserer Meinung hinterm Berg“, sagte Hayo zur Fernsehzeitung TVDigital. Mit Heidi Klum sehen sie sich auf Augenhöhe. „Wir haben schon bei den ersten Drehs gemerkt, da gibt es einen richtig guten Austausch“. Mit Heidi Klum ist der 41-Jährige übrigens befreundet. „Wir haben viele gemeinsame Freunde und laufen uns ständig auf Partys über den Weg“, erzählt der Kreativ-Direktor. Beide Juroren berichten davon, dass unter den 50-Finalteilnehmern viele Selbstbewusste dabei sind. Langweile werde es deshalb nicht geben. Sie wäre vermutlich auch Gift für die Quote. Ob die sich wieder an Werte annähert, die 2009 gemessen wurden? Für Spannung ist in Folge eins zumindest gesorgt, hat ProSieben doch angekündigt, dass gleich zu Beginn mindestens zehn Mädels rausfliegen.

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