Das Unternehmen aus Heidelberg verbuchte einen großen Umsatz und Gewinnanstieg, im Pay-TV-Bereich stiegen die Abonnenten deutlich weiter an.
Der Kabelnetzbetreiber Kabel BW verzeichnete erfreuliche Geschäftszahlen im Jahr 2010. Wie das Unternehmen aus Heidelberg mitteilte, wurde der höchste Umsatz- und Ertragszuwachs in der Firmengeschichte eingefahren. So verbesserte sich der Umsatz um 70 Millionen Euro auf 563 Millionen Euro. Auch der Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen wuchs kräftig, denn es wurden 316 Millionen Euro erwirtschaftet. Zum Vergleich: Im Geschäftsjahr 2009 erarbeite man sich ein EBITDA von 260 Millionen, dies ist ein Plus von 56 Millionen Euro.
Das Ergebnis vor Steuern, also EBT, wurde fast verdoppelt. In diesem Bereich können sich die Vorstände über einen Anstieg von 44 Millionen auf 93 Millionen Euro freuen. Der operative Free Cashflow, dies ist das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen und dem Investitionen Capex, lag bei 178 Millionen Euro, im Vorjahr waren dies nur 111 Millionen Euro. „Wir profitieren von den außerordentlich hohen Investitionen der vergangenen Jahre in unsere Infrastruktur und können so ein sehr gutes Preis-/Leistungsverhältnis im Markt anbieten, Monat für Monat unsere Kundenzahlen steigern und zugleich unsere Ertragskraft erhöhen“, betonte Harald Rösch, Vorsitzender der Geschäftsführung von Kabel BW.
Grund für das gute Geschäft ist ein Wachstum im Brandbandinternet- und Telefoniegeschäft. Dieses Mal ging es um 26,5 Prozent auf 664.000 Abonnenten bergauf. Dieser Wert habe sich aus dem neuen eigenen Übertragungsnetz ergeben, welches Baden-Württemberg seit Mai 2010 versorgt. Im Bezahlfernsehen steigerte man sich um 46,2 Prozent auf 285.000 Abos.
In den vergangenen Monaten hat Kabel BW seinen Kundenservice optimiert, wie das Unternehmen stolz mitteilte. Inzwischen sei es möglich, dass innerhalb von sieben Tagen ein Kabelanschluss installiert wird. Besonders erfreulich ist aber die Tatsache, dass bei einer Störung ein Techniker binnen drei Stunden den Kunden zu Hause aufsucht. Stolz sei man auf die Leistung, dass 90 Prozent der Hotline-Nutzer innerhalb von drei Minuten einen Ansprechpartner finden.