Wirtschaft

Geschäftsjahr 2010: ProSiebenSat.1 baut Schulden weiter ab

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Die europäische Fernsehgruppe steigerte den Gewinn deutlich, auch einige Schulden konnten beglichen werden.

Die ProSiebenSat.1-Gruppe legte erneut erfreuliche Bilanzzahlen vor, denn man konnte sowohl Umsatz und Gewinn steigern, zudem auch die Verschuldung reduzieren. Dennoch ist es noch ein weiter Weg das Unternehmen von der Abhängigkeit der Banken zu befreien. Aber alles der Reihe nach: Im Geschäftsjahr verdiente man genau drei Milliarden Euro, ein Jahr zuvor kam das Unternehmen auf 2.760,8 Millionen Euro – ein Anstieg um 8,7 Prozent.

Die Gesamtkosten der Firma stiegen in diesem Zeitraum um 1,3 Prozentpunkt auf 2.341,7 Millionen Euro, die operativen Kosten sind die Kosten abzüglich Einmalaufwendungen und Abschreibungen. Diese liegen bei 2.105,2 Millionen Euro. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen abzüglich Einmaleffekte, also das Recurring EBITDA, lag bei 905,9 Millionen Euro und ist somit um 30,1 Prozent gegenüber 2009 angestiegen. Auch die Rendite verbesserte sich erheblich, inzwischen macht man einen Gewinn von 30,2 Prozent (+5 Prozentpunkte).

Das Ergebnis vor Steuern beläuft sich für das gesamte Geschäftsjahr auf 429,0 Millionen Euro und liegt 84 Prozent über dem Vorjahreswert. Damals erwirtschaftete die ProSiebenSat.1-Gruppe „lediglich“ 233,1 Millionen Euro. Inzwischen verfügt die ProSiebenSat.1 liquide Mittel von 740,7 Millionen Euro, um knapp 3,3 Millionen Euro ist dieser Wert binnen eines Jahres angestiegen. Die Netto-Finanzverschuldung verbesserte sich von 3.294,6 auf 3.021,0 Millionen Euro.

Der Free-TV-Bereich „deutschsprachiger Raum“ erhöhte seinen Umsatz um 9,7 Prozent auf 1.862,6 Millionen Euro, das Recurring EBITDA betrug 631,3 Millionen Euro – ein Anstieg um 37,9 Prozent. Thomas Ebeling, Vorstandsvorsitzender der ProSiebenSat.1 Media AG: "Die ProSiebenSat.1 Group hat im Jahr 2010 ein hervorragendes Ergebnis erzielt. Unser Erfolg hängt nicht nur mit dem konjunkturellen Rückenwind zusammen, sondern ist auch auf die Effizienz unserer Prozesse und die richtigen strategischen Entscheidungen zurückzuführen. Wir sind als Gruppe exzellent positioniert, um auch künftig von neuen Wachstumsmöglichkeiten im Entertainment-Markt zu profitieren. Nur das Fernsehen hat die Kraft und Faszination, wirklich große Marken aufzubauen. Sie sind die Basis für unseren Erfolg - auf allen Plattformen."

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