Quotencheck

«Lie to me»

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Trotz einiger kleinerer Durchhänger konnte sich auch die zweite Staffel auf VOX gegen die Konkurrenz durchsetzen.

Für US-amerikanische Krimiserien ist aktuell wohl kein deutscher Free-TV-Sender so beliebt wie VOX, die aktuell an mindestens drei Tagen der Woche zur besten Sendezeit die hochklassig produzierten Formate ausstrahlen. Den Mittwochabend bekleidete man in den vergangenen Wochen mit «Law and Order: Special Victims Unit» und einer Doppelfolge von «Crossing Jordan», welche die gegen 21:15 Uhr startende Serie «Lie to me» umrahmten. Letztgenannte konnte bereits in der ersten Staffel überzeugen und kam auch in der zweiten Runde problemlos auf weit überdurchschnittliche Werte, wenngleich jene leicht rückläufig waren.

Die erste neue Episode zeigte man noch direkt im Anschluss an die erste Staffel, am 9. Juni des vergangenen Jahres konnte man 3,04 Millionen Menschen vor die Geräte locken, was mit 10,8 Prozent dem höchsten Marktanteil beim Gesamtpublikum der gesamten Ausstrahlungsdauer zur Folge hatte. Selbiges war auch bei den Menschen im Alter zwischen 14 und 49 Jahren zu konstatieren, hier sah es mit 14,0 Prozent bei 1,71 Millionen ebenfalls exzellent aus. Danach folgte jedoch eine gut dreimonatige Sommerpause, von der man erst am 15. September zurückkehrte. Dies schadete der Serie jedoch überhaupt nicht, mit 3,08 Millionen beim Gesamtpublikum und 1,83 Millionen bei den Werberelevanten wurden hier nämlich die stärksten Reichweiten gemessen. Aufgrund einer höheren Gesamtfrequentierung der Fernsehgeräte fielen die Marktanteile jedoch etwas geringer aus, sie lagen mit 9,9 bzw. 13,7 Prozent jedoch im hellgrünen Bereich.

Nach diesem tollen Auftakt gab man jedoch eine Zeit lang kontinuierlich Zuschauer ab, der Negativtrend begann bereits mit dem "Ferienjob" in der dritten Ausgabe, welcher nur noch 2,68 Millionen Menschen generierte. Der Marktanteil fiel insgesamt licht auf 9,6 Prozent beim Gesamtpublikum, während es bei den wichtigen jungen Zuschauern deutlichere Verschleißerscheinungen gab. Hier sahen nur noch 1,47 Millionen zu, womit der Anteil am Gesamtmarkt nur noch 12,4 Prozent betrug. Bis zum 13. Oktober setzte sich dieser leichte Abwärtstrend fort, mit 2,53 Millionen versammelten sich hier noch 8,2 Prozent aller und 10,9 Prozent der jungen Zuschauer vor dem Kölner Sender.

Völlig konstatierend war dagegen das Abschneiden der siebten Folge, die mit durchschnittlich 2,99 Millionen Interessierten zu den zuschauerträchtigsten Episoden der Staffel gehörte. Fantastische 9,4 Prozent des Gesamtpublikums sowie 13,1 Prozent der jüngeren Zuseher waren die Folge. Anschließend ging es aber erneut bergab, was im zweitschwächsten Zuschauerinteresse des Jahres 2010 gipfelte: Nur noch 2,40 Millionen Serienfans hielten ihrem Liebling die Stange, in der jungen Zuschauerschaft ging es auf 1,43 Millionen hinunter. Mit 7,6 und 10,9 Prozent lag man aber weiterhin fernab von Zahlen, die Anlass zur Sorge hätten geben können.
Nachdem drei der vier letzten Folgen im vergangenen Jahr mit bis zu 2,90 Millionen weitere tolle Reichweiten generierten, ging es abschließend am 22. Dezember in die völlig falsche Richtung. Zwei Tage vor Weihnachten sahen sich nur noch 2,03 Millionen Menschen das "Trauma" an, der Marktanteil war mit 5,9 Prozent weitaus weniger beeindruckend als gewöhnlich. In der jungen Zuschauergruppe sah es auch richtig mau aus, mit 1,10 Millionen und den daraus resultierenden 7,6 Prozent lief es erstmals nur durchschnittlich. Der DFB-Pokal-Kracher zwischen dem VfB Stuttgart und dem FC Bayern München sorgte jedoch nicht nur bei VOX für einen Quotenschwund.

Auch die Bedingungen bei der ersten Folge des neuen Jahres waren nicht einfach, denn mit «DSDS», «Aktenzeichen XY» und «Desperate Housewives» liefen gleich drei erfolgreiche Formate bei der Konkurrenz, die der Konkurrenz schwer zusetzten. VOX zog sich mit 2,43 Millionen und den damit verbundenen 7,4 bzw. 8,7 Prozent noch einigermaßen achtbar aus der Affäre, auf echte Top-Werte musste man jedoch eine weitere Woche warten. Hier konnte der Sender die zweitbesten Werte des neuen Jahres generieren, denn 2,83 Millionen Serienfans hatten starke 8,8 Prozent zur Folge. Bei den 14- bis 49-Jährigen schaffte man den Sprung in den zweistelligen Bereich angesichts der 1,63 Millionen Zuschauer auch locker, 11,9 Prozent wohnten dem Format hier bei.

Ansonsten mussten die letzten Folgen sehr häufig mit einstelligen Marktanteilen zufrieden sein, dies passierte vor dem 22. Dezember kein einziges Mal. Ein Lichtblick inmitten des sinkenden Erfolgs stellte die zwanzigste Ausgabe mit dem Titel "Enttarnt" dar, denn hier wurde mit 3,07 Millionen die zweitbeste Reichweite aller Episoden generiert. Selbiges galt auch bei den Jüngeren, hier reichte es zu tollen 1,71 Millionen und den daraus resultierenden 12,5 Prozent Marktanteil. Überaus tapfer schlug man sich jedoch auch eine Woche später, wo man sich der zweiten Halbzeit des Champions League-Krachers Inter gegen Bayern ausgesetzt sah. Mit 2,36 Millionen treuer Fans konnten trotzdem noch klar überdurchschnittliche 7,1 und 9,4 Prozent erzielt werden, König Fußball wurde also nicht zur "Stolperfalle".

Insgesamt kamen die 22 Episoden der zweiten Runde auf eine durchschnittliche Reichweite von 2,62 Millionen Zuschauern, womit 8,3 Prozent aller Fernsehenden erzielt werden konnten. Dem im aktuellen Fernsehjahr bei 5,7 Prozent liegenden Senderschnitt war man hiermit meilenweit überlegen, dafür musste man sich den Werten der vergangenen Staffel doch klar geschlagen geben: Hier schalteten noch 10,2 Prozent aller Menschen ein. In der jungen Zuschauergruppe sah es ähnlich aus, man fiel von famosen 13,7 auf noch immer fantastische 11,1 Prozent bei 1,48 Millionen Bundesbürgern. VOX kam in den vergangenen Monaten lediglich auf 7,7 Prozent dieser wichtigen Altersgruppe.

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