Die erhoffte Steigerung blieb minimal: «Germany's Next Topmodel» startete mit ähnlichen Quoten in die neue Staffel wie 2010.
Die fünfte Staffel von «Germany's Next Topmodel» war in 2010 ein großer Erfolg für ProSieben, trotzdem war man mit den Quoten nicht allzu glücklich. Denn an das Niveau, das die Castingshow in den Jahren zuvor erreicht hatte, kam man bei weitem nicht mehr heran. Vor allem deshalb wartet die neue Staffel, die am Donnerstabend startete, mit allerhand Neuerungen auf, allen voran wieder einmal eine neue Juryriege nebst Heidi Klum. Doch auch Thomas Hayo und Thomas Rath konnten das Interesse an der Show nicht in alte Höhen zurückführen.
Mit 18,5 Prozent Marktanteil in der umworbenen Zielgruppe kann ProSieben in seinem Programm normalerweise äußerst zufrieden sein, nur beim Topmodel-Casting ist Skepsis angebracht. Die letzte Staffel startete mit 18,0 Prozent nur unwesentlich schlechter und konnte im weiteren Verlauf die Erwartungen nicht erfüllen. Die Reichweite von 2,24 Millionen jungen Zuschauern unterbot dieses Mal sogar den Startwert der letzten Staffel, der bei 2,32 Millionen gelegen hatte. Staffel vier hatte zum Auftakt noch mit 2,99 Millionen jungen Zuschauern und 23,8 Prozent punkten können.
Insgesamt waren 2,89 Millionen Zuschauer dabei, auch hier waren es weniger als vor einem Jahr, als die damalige Staffel vor 3,04 Millionen Zuschauern premierte. Staffel vier kratzte 2009 sogar an der 4-Millionen-Marke und wurde von 3,92 Millionen Menschen gesehen. Der Marktanteil fiel mit 9,8 Prozent identisch mit dem des Vorjahres aus. Die nächsten Wochen werden zeigen, ob die Zuschauer sich von den neuen Konzepten wie der Gefahr für die Mädchen, jederzeit aus der Show zu fliegen, überzeugen lassen.
Wieder in den Gewinnerkreis zurückgekehrt ist erwartungsgemäß das Starmagazin «red!». Wie in den letzten Jahren profitierte «red!» stark von der Castingshow als Lead-In und kam auf den besten Zielgruppenwert seit dem letzten «Topmodel»-Finale im Juni 2010. 15,3 Prozent wurden erzielt, 1,20 Millionen junge Zuschauer hatten zugesehen. Auch insgesamt konnte das in den letzten Monaten oft schwächelnde Magazin punkten: 1,62 Millionen Zuschauer sorgten für 8,2 Prozent Marktanteil.