US-Fernsehen

NBC bläst mit «The Voice» zum Casting-Angriff

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Die neue Castingshow, die erstmals in Holland zu sehen war, setzt auf ein Mentor-System und will sich von «American Idol» und «X-Factor» abheben.

Für die CBS-Show «American Idol», das hierzulande unter dem Titel «Deutschland sucht den Superstar» läuft, gibt es in diesem Jahr Konkurrenz. NBC startet einen Angriff auf die beliebteste Show im US-Fernsehen, die bei FOX zu sehen ist. Am 26. April 2011 beginnt mit «The Voice» eine neue Gesangs-Casting-Show, die «Big Brother»-Erfinder John de Mol entwickelt hat. Sie ist jeweils Dienstag im Doppelpack mit «The Biggest Loser» zu sehen. Auf den Gewinner von «The Voice» warten satte 100.000 US-Dollar.

Ihr Debüt feierte die Castingshow in Holland: Unter dem Titel «The Voice of Holland» war sie bei dem niederländischen Sender RTL 4 zu sehen und schnitt durchaus erfolgreich ab. Verkauft wurde «The Voice» bislang in die USA, die Ukraine und nach Belgien. Die Moderation von «The Voice» wird der Late-Night-Talker Carson Daly übernehmen. «The Voice» legt in seinem Konzept Wert darauf, dass das Aussehen der Kandidaten keine Rolle spiele und will sich von «American Idol» und «X-Factor», das FOX ab Herbst erstmals ins US-Fernsehen bringt, abheben.

Dabei ähnelt das Konzept von «The Voice» doch mehr dem «X-Factor» - vor allem bei dem Mentor-System. Denn vier bekannte Musiker sollen keine reine Jury bilden, sondern eigene Teams betreuen. Als Coach und Mentor sollen sie ihren Kandidaten zur Seite stehen und ihre Entwicklung fördern. Bereits beim Casting werden die Teams gebildet, die Jurymitglieder sollen die Kandidaten dabei nicht sehen, sondern nur hören können.

Das Urteil soll hier allein aufgrund der Stimme fallen. Wer eines der Gesangstalente für sein Team auswählen will, drückt einen Knopf. Daraufhin dreht sich der bewegliche Stuhl des Coaches automatisch in Richtung Bühne. Falls mehrere Coaches bei einem Casting-Talent den Knopf drücken, darf sich der Umworbene seinen Coach selbst auswählen. Nach der Teambildung folgt in «The Voice» eine Battle-Phase, in der es zu teaminternen Gesangsduellen kommt. In den späteren Live-Shows wird dieses Prinzip fortgeführt. Im Finale treten die Sieger der vier Gruppe gegeneinander an.

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