Zapfenstreich-Übertragung hilft ARD wenig

Am Donnerstagabend verabschiedete sich der ehemalige Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg. Die ARD übertrug das Spektakel live.

Die ARD übertrug am Donnerstag-Vorabend den großen Abschied von dem ehemaligen Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg. 2,75 Millionen Bundesbürger sahen den großen Zapfenstreich, den der öffentlich-rechtliche Kanal live ausgestrahlt hatte. Ab 18.20 Uhr nahm die ARD die Übertragung in ihr Programm auf. 11,9 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum hatte die Sondersendung «Karl-Theodor zu Guttenberg geht» eingebracht.

Bei den jungen Zuschauern war die Sendung deutlich weniger beliebt. Nur 350.000 Werberelevanten schauten die rund 50-minütige Sendung im Ersten. 4,6 Prozent Marktanteil der 14- bis 49-Jährigen wurden hier gemessen. Im Anschluss hatte die ARD noch einen «Blickpunkt Berlin» im Programm, der noch 1,86 Millionen Zuschauer interessierte. 7,0 Prozent Marktanteil bei allen Zuschauern konnten ab 19.15 Uhr gemessen werden.

Der ARD-Vorabend hatte sich folglich etwas verschoben, so dass «Das Duell im Ersten» mit einer Wiederholung um 19.25 Uhr an den Start ging. Insgesamt jedoch kam die Quiz-Sendung über 1,89 Millionen Zuschauer nicht hinaus. Beim Gesamtpublikum standen 6,8 Prozent Marktanteil zu Buche. In der Zielgruppe konnten 200.000 junge Menschen zum Einschalten mobilisiert werden. Schwache 2,1 Prozent Marktanteil konnten hier gemessen werden. Die Übertragung des Zapfenstreichs für Karl-Theodor zu Guttenberg hatte der ARD also nur wenig Besserung am Vorabend gebracht.