
Die größte Veränderung in der Talkshow sei aber eine andere. "Es wird eine digitale Wand geben. Das, was uns in der Sendung besonders wichtig ist, kann länger präsent sein, multipliziert werden auf eine große Fläche. Die Gäste, die emotionalen Höhepunkte werden optisch vergrößert", sagte Maybrit Illner der "SZ". Das ZDF rüstet den Illner-Talk damit gegen die wachsende Talkshow-Konkurrenz, die ab dem kommenden Herbst vom Ersten zu erwarten ist.
Denn dann wird sich «Beckmann» mindestens eine halbe Stunde lang mit «Maybrit Illner» überschneiden. Für die ZDF-Talkerin ist das allerdings kein großes Problem. "Sie sehen mich furchtlos und entspannt, weil wir glauben, dass das gut gehen wird. Als Frank Plasberg mit «Hart aber fair» aus dem dritten Programm in die ARD kam, hieß es auch, das werde den Untergang des Genres beschleunigen. Das Gegenteil war der Fall", so Illner. Die Moderatorin wies schließlich noch daraufhin, dass man früher starte als «Beckmann» im Ersten und dass man seit elf Jahren einen Sendeplatz habe, "den jeder kennt". "Man wird auch bei der ARD das Fernsehen nicht neu erfinden können. Man kann die Aufstellung ändern. Das haben sie getan und aus der Vierer- eine Fünferkette gemacht."