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«Die Schnäppchenhäuser»

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Auch in der zweiten Staffel kam das Format auf keinen grünen Zweig, zum Ende hin steigerte man sich aber leicht.

Auch in der zweiten Staffel kam das Format auf keinen grünen Zweig, zum Ende hin steigerte man sich aber leicht.

Bereits im Jahr 2010 versuchte RTL II vergeblich, das Format «Die Schnäppchenhäuser» im eigenen Programm zu etablieren. Während nur eine Stunde später das Interesse an Formaten wie «Big Brother» oder «X-Diaries» sehr groß war, wollte das deutsche Publikum um 18:00 Uhr einfach nicht einschalten. Aus Mangel an Alternativen gab man der Doku-Soap jedoch auch nach 100 erfolglosen Versuchen eine weitere Chance, diesmal durfte sie sogar am eigentlich so stark aufgetretenen Sendeplatz um 19:00 Uhr auf Sendung gehen. Dem Erfolg des Formats war dies jedoch nicht zuträglich, vor allem der Start der zweiten Staffel ließ absolut zu wünschen übrig.

Dieser war am Montag, dem 7. Februar dieses Jahres, und ging mit einer durchschnittlichen Reichweite von nur 0,57 Millionen Menschen ziemlich daneben. Nur 2,0 Prozent aller Fernsehenden entschieden sich für den Münchener Sender, in der jungen Zielgruppe waren die Werte mit 0,43 Millionen und 4,3 Prozent kaum besser. An den beiden Folgetagen ging es sogar noch auf 0,47 und 0,48 Millionen Zuseher zurück, womit die Marktanteile im schlechtesten Fall nur noch 1,7 und 3,5 Prozent betrugen und somit in der tiefroten Zone ankamen. Aufgrund leicht verbesserter Werte am Donnerstag und Freitag gelangte man in der Wochenabrechnung immerhin noch auf 0,54 Millionen Bundesbürger, die desaströse Werte von 2,0 Prozent beim Gesamtpublikum sowie 4,1 Prozent in der Altersgruppe der 14- bis 49-Jährigen zur Folge hatten.

Auch in der zweiten Sendewoche sah es nicht viel besser aus, wenngleich keine Sendung mehr weniger als 520.000 Menschen erreichte und ein neuer Rekordwert von 0,68 mit der Donnerstagsausgabe erzielt werden konnte. Doch selbst hier blieb man noch auf sehr wenig erbaulichen 2,4 Prozent sitzen, während man bei den umworbenen Zuschauern auf 0,52 Millionen und einen akzeptablen Marktanteil von 5,5 Prozent gelangte. Das Wochenmittel betrug 0,58 Millionen Zuschauer, von welchen sich 0,41 Millionen im werberelevanten Alter befanden. Die Marktanteile waren mit 2,1 und 4,3 Prozent noch immer absolut desaströs.

Dies konnte man auch in der letzten Februarwoche nicht ändern, denn den erfolgreichen Sendungen vom Mittwoch und Donnerstag, in der 0,68 bzw. 0,72 Millionen Zuschauer dem Sender einigermaßen akzeptable 2,4 und 2,6 Prozent einbrachten, standen erneut völlige Rohrkrepierer an den restlichen Wochentagen entgegen, schlechtestenfalls sahen nur 0,49 Millionen zu. Die fünf Folgen dieser Woche steigerten sich jedoch erneut leicht auf 0,61 Millionen Menschen, woraus Marktanteile in Höhe von 2,2 Prozent bei Allen sowie 4,5 Prozent bei den Jungen resultierten.
Auch im März war der Aufwärtstrend unumgänglich, mit 0,73 Millionen am Dienstag und 0,76 Millionen am Mittwoch wurden erneut Rekordreichweiten generiert. Die letztgenannte Folge konnte auch erstmals zumindest bei den Werberelevanten einen deutlich überdurchschnittlichen Wert einfahren, mit 0,56 Millionen Menschen wohnten hier dem Format gute 6,2 Prozent bei. Trotz dieser guten Werte lag der Wochenschnitt erneut deutlich unterhalb des Senderschnitts, denn auch 2,5 Prozent bei 0,66 Millionen Interessierten und 5,2 Prozent bei 0,47 Millionen jungen Menschen waren noch immer zu wenig für die ohnehin aktuell nicht ganz so hoch gesteckten Senderansprüche. Nach unten zog hier insbesondere die Montagsausgabe, welche mit 0,52 Millionen auf schlechte 1,9 und 4,1 Prozent gelangte.

In der letzten Sendewoche sollte es dann erstmals keine Totalausfälle geben, hier hatte man bereits am Dienstag die schwächste Folge ausgestrahlt. Mit 0,68 Millionen Zuschauern und den damit verbundenen 2,5 Prozent beim Gesamtpublikum und 4,8 Prozent bei den werberelevanten Zuschauern konnte man noch leben. Viel besser leben konnten jedoch die Programmverantwortlichen des Senders mit den Werten am Donnerstag, denn diese waren für das Format fantastisch. Angesichts einer Rekordreichweite von 0,94 Millionen Bundesbürgern kam man insgesamt auf sehr befriedigende 3,4 Prozent. In der Zielgruppe schauten 0,63 Millionen zu, auch hier sah es mit 6,5 Prozent so gut aus wie nie zuvor. Auch die Wochenabrechnung machte somit zumindest einmal Spaß: 0,78 Millionen bedeuteten insgesamt akzeptable 2,9 Prozent, bei den Jüngeren lag man mit 0,54 Millionen und 5,7 Prozent sogar oberhalb des Senderschnitts.

Insgesamt kamen die 25 gezeigten Episoden auf eine durchschnittliche Sehbeteiligung von 0,63 Millionen, woraus ein sehr schwacher Wert von 2,3 Prozent resultierte. Selbst im so desaströs gelaufenen Februar kam der private Sender noch immer auf einen deutlich besseren Wert von 3,5 Prozent aller Zuschauer. Die erste Staffel war mit 3,2 Prozent ebenfalls noch einen Tick stärker. So sah es auch bei den Menschen im Alter zwischen 14 und 49 Jahren aus, bei denen das Format gerade einmal 4,8 Prozent bei 0,45 Millionen Begeisterten generierte. Hiermit verschlechterte man sich sogar im Vergleich zum ersten Durchgang um 0,1 Prozentpunkt, dem Senderschnitt von 5,5 Prozent im Februar gab man sich sogar um 0,7 Prozentpunkte geschlagen. Ab kommenden Montag wird die Rückkehr von «X-Diaries» mit neuen Folgen höchstwahrscheinlich deutlich bessere Werte generieren können.

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