Vermischtes

Fernsehsender bringen Korrespondenten in Sicherheit

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Die deutschen TV-Reporter verlassen in Erwartung einer atomaren Wolke die Stadt Tokio.

Die Lage im japanischen Atomkraftwerk Fukushima hat sich am Dienstag noch einmal dramatisiert. Glaubt man Experten, so ist ein Super GAU nicht mehr zu verhindern, er droht möglicherweise gleich in mehreren Reaktoren. Die Betreiberfirma Tepco hat inzwischen zahlreiche AKW-Mitarbeiter in Sicherheit gebracht, nur noch die, die direkt mit der Kühlung der Reaktoren zu tun haben, bleiben direkt vor Ort. Auf dieie Metropole Tokio könnte schon recht bald eine atomare Wolke zusteuern.

Um ihre Reporter in Sicherheit zu bringen, haben die deutschen Fernsehsender reagiert und die Korrespondenten aus Tokio abgezogen. Die ZDF-Korrespondenten Johannes Hano und Jörg-Hendrik Brase melden sich ab Dienstagabend deutscher Zeit aus Osaka, einige Mitarbeiter holt der Mainzer Sender sogar komplett nach Deutschland zurück. Auch die ARD-Reporter sind derzeit auf dem Weg nach Osaka, nur Robert Hetkämper bleibt vorerst noch in Tokio, um dort weiter über die Geschehnisse zu berichten.

RTL hat seine Reporter Carsten Lueb und Roger Saha ebenfalls nach Osaka beordert – Osaka ist rund 500 Kilometer von Tokio entfernt. Die Reporter dürften somit außer Gefahr sein. N24-Mann Christoph Wanner wird im Laufe des Dienstags aus Tokio abreisen - aktuell gibt es noch Probleme mit der Zugverbindung - und ab Mittwoch im besten Fall aus Osaka Bericht erstatten. Alle Sender halten sich derzeit offen, ihre Korrespondenten nach Deutschland zu holen. Sie haben täglich Flugtickets für sie reserviert.

Update: Am Mittwochmorgen gab N24 bekannt, die Entscheidung revidiert zu haben. Auch auf den Wunsch des Korrespondenten hin, wird Christoph Wanner weiterhin aus Tokio berichten. "Er hat unter anderem schon von der Katastrophe in Tschernobyl berichtet und ist in sofern krisenerfahren, auch für diese dramatische Situation", teilte der Nachrichtenkanal mit.

Mehr zum Thema... Fukushima TV-Sender N24
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