Die klassische Quotenerhebung würde mittlerweile auf den Holzweg führen. Video-on-Demand würde mittlerweile erhebliche Verschiebungen mit sich bringen.
Sky1-Programmchef Stuart Murphy hat in seinem Internetblog davor gewarnt, die klassischen Fernseheinschaltquoten in der heutigen Zeit noch sonderlich hoch zu bewerten. Der englische TV-Macher erklärte, dass sich durch Video-on-Demand-Angebote mittlerweile deutliche Verschiebungen ergeben würden.
Als Beispiel nannte Murphy die Comedyserie «Mad Dogs» auf rund 1,8 Millionen Zuschauer kam. Rechnet man Anwendungen wie Sky + oder Sky Anytime hinzu, dann holte das Format aber 2,2 Millionen Zuseher. Von den klassischen Overnight-Ratings hat sich Sky sogar schon längst verabschiedet. Murphy ist sich sicher, dass in Zukunft auch die Programmmacher von BBC und ITV auf diese Erkenntnis stoßen.
Deutlich sind auch die Zahlen des neuen BSkyB-Senders Sky Atlantic, der ausschließlich Serien zeigt – und überwiegend Produktionen des amerikanischen Kanals HBO. Hier entfielen nur 57 Prozent auf die Live-Nutzung, 43 Prozent der Zuseher würden sich das Programm zeitversetzt ansehen.
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