Die Clipshow erwies sich als untauglicher Lückenfüller zur Primetime. Auch das anschließende Spiel von Bayer Leverkusen kam auf keine herausragenden Quoten.
Nach rund zwölf Jahren Pause erlebte ein Ableger des damals florierenden «ran»-Franchises seine Rückkehr auf den Bildschirm. Zum Start in die Primetime zeigte Sat.1 am Donnerstagabend eine Ausgabe von «ran Fun» mit lustigen Sportclips, um die Zeit bis zum Anstoß in der Europa League zu überbrücken. Das Interesse war sehr gering. Nur 930.000 junge Zuschauer wollten es sehen, der Marktanteil lag bei 7,1 Prozent. Insgesamt wurden gar nur 5,7 Prozent gemessen. Dieses Comeback ist reichlich missglückt.
Die nächste schlechte Nachricht für Sat.1 folgte rund zwei Stunden später. Durch eine 1:2-Niederlage schied mit Bayer Leverkusen die letzte deutsche Mannschaft aus der Europa League aus, was für die nächsten Monate schlechte Einschaltquoten für «ran» bedeuten dürfte. Denn selbst diese Partie lief nicht gerade berauschend. Auf 1,52 Millionen Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahre kam die erste Halbzeit, der Marktanteil lag bei ordentlichen 11,2 Prozent. Insgesamt sahen 3,88 Millionen Menschen zu.
In Halbzeit zwei, als Bayer bereits zurück lag und vor dem Aus stand, ging das Interesse massiv zurück. Nur noch 3,08 Millionen sahen zu, in der Zielgruppe waren es 1,11 Millionen. Der Marktanteil lag mit 10,4 Prozent nun sogar knapp unter dem aktuellen Monatsschnitt. Insgesamt wurden noch gute 12,3 Prozent erreicht. Die anschließende Analyse der Partie fiel mit 7,2 Prozent in der umworbenen Zielgruppe sogar auf das miserable Niveau von «ran Fun» zurück.
Einen Tag nach dem talklastigen Spezial zur Atomkatastrophe in Japan kam «Kerner» selbst mit einer regulären Ausgabe auf kaum bessere Werte. 410.000 Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren sahen zu, der Marktanteil in der Zielgruppe lag bei sehr schlechten 6,9 Prozent. Es war das drittschlechteste Ergebnis des Jahres. Auch bei allen Zuschauern ab drei Jahren blieb das Interesse mit einer Reichweite von 870.000 gering. Der Marktanteil lag bei 6,7 Prozent.