Obwohl man bei den jüngeren Zuschauern noch immer leicht unter dem Senderschnitt blieb, ging es für beide Entertainer deutlich in die richtige Richtung.
Günther Jauch ist weiterhin einer der beliebtesten Moderatoren in Deutschland und sein Quiz «Wer wird Millionär?» holt noch immer Reichweiten, von denen die meisten anderen Formate im Privatfernsehen nur träumen können. Dennoch kann RTL mit der Performance seines Formats aktuell beim wichtigen jungen Publikum nicht voll zufrieden sein, wenngleich man an diesem Freitag mit 2,07 Millionen Zuschauern und einem daraus resultierenden Marktanteil von 18,0 Prozent in dieser Woche nur noch ganz knapp im roten Bereich rangierte. Damit steigerte sich die Sendung deutlich, denn vergangenen Freitag waren nur 15,7 Prozent der 14- bis 49-Jährigen zu erreichen, bevor es am Montagabend gar auf richtig miese 14,8 Prozent hinabging. Insgesamt konnte man in Köln ohnehin auch dieses Mal nicht meckern, denn mit 5,90 Millionen und 18,4 Prozent sah es gewohntermaßen fantastisch aus.
Dies sieht bei Oliver Geissen und seiner «Ultimativen Chart Show» jedoch ganz anders aus, dessen Steckenpferd war schon immer eher die jüngere Zielgruppe, in welcher es jedoch zuletzt auch deutlich in die falsche Richtung ging. Mit 1,88 Millionen Werberelevanten und einem Marktanteil von 18,8 Prozent konnte sich der aktuell nur wenig im deutschen Fernsehen präsente Moderator aber wieder etwas Luft verschaffen, da er sich im Vergleich zur Vorwoche mit den «Erfolgreichsten Party-Hits des neuen Jahrtausends» um 3,4 Prozentpunkte steigerte. Dafür schalteten aber viele ältere Menschen weg, übrig blieben gerade einmal noch 2,85 Millionen, was für 11,7 Prozent reichte.
Wie man in beiden wichtigen Zuschauergruppen erfolgreich sein kann, zeigte am Vorabend «Gute Zeiten, schlechte Zeiten». Bei allen Bundesbürgern wurde eine Reichweite von 3,86 Millionen generiert, während es bei den Umworbenen 2,22 Millionen waren. Diese Werte reichten der Soap zu einem guten Marktanteil von 13,4 Prozent beim Gesamtpublikum, während sogar 22,1 Prozent der jüngeren Bevölkerungsgruppe einschalteten.