«Gnomeo und Julia»

Die Produktion des Animationsfilms verlief dabei alles andere als reibungslos. Nach Umbesetzungen im Synchronstudio, mehreren Überarbeitungen des Drehbuchs (an dem insgesamt nun sieben verschiedene Autoren gewerkelt haben) und Schwierigkeiten mit den Produktionsstudios landete «Gnomeo und Julia» schließlich bei Touchstone Pictures, die damit ihren ersten Animationsfilm seit «Nightmare Before Christmas» (1993) herausbrachten. Und da Touchstone bekanntlich zur Walt Disney Company gehört, hat der milliardenschwere Konzern auch diesmal wieder seine Finger bei einem groß angelegten Animationsprojekt mit ihm Spiel. Dabei kam Disney nach «Rapunzel - Neu verföhnt» (2010) ein weiteres Mal auch ganz ohne die Unterstützung von Pixar («Toy Story», «Findet Nemo») aus, stammen die Filmbilder diesmal doch aus Rechnern der Starz Animation Studios, die zuvor vor allem mit der Arbeit an dem düsteren Science-Fiction-Abenteuer «#9» (2009) auf sich aufmerksam gemacht haben. Ob das Endergebnis, das in entsprechenden Kinos natürlich auch in 3D zu sehen sein wird, trotz all dieser Komplikationen dennoch überzeugen kann, verrät Sidney Schering in der Quotenmeter.de-Kinokritik am Freitag.
OT: «Gnomeo & Juliet» von Kelly Asbury; dt. Sprecher: Bürger Lars Dietrich, Anke Engelke, Bernhard Fleischmann und Holger Ponik.
«Der letzte Tempelritter»
Nachdem Hollywoodstar Nicolas Cage («Con Air», «Lord of War») mit einer ganzen Reihe unrühmlicher Rollen (z.B. in «Next», «Bangkok Dangerous» und «Knowing») eine Zeit lang eher negativ von sich reden gemacht hatte, schien es mit herrlichen Auftritten in Werner Herzogs «Bad Lieutenant» (2009) sowie Matthew Vaughns «Kick-Ass» (2010) für den Oscarpreisträger allmählich wieder bergauf zu gehen. Doch das war wohl zu früh gefreut, versetzt nun das Fantasy-

In «Der letzte Tempelritter», welcher im 14. Jahrhundert angesiedelt ist, schlüpft Cage nun aber selbst in die Ritterrüstung. Als Kreuzfahrer Behman hat er genug von der Grausamkeit des andauernden Krieges und kehrt zusammen mit seinem Mitstreiter Felson (Ron Perlman, «Hellboy») nach Europa zurück, wo gerade die Pest einen Großteil der Bevölkerung dahinrafft. Vom Kardinal D’Ambroise (Christopher Lee) bekommen sie daher bald den Auftrag, ein geheimnisvolles Mädchen (Claire Foy), das als Hexe für den Ausbruch des Schwarzen Todes verantwortlich gemacht wird, zu einem Kloster zu eskortieren. Dort soll ihr vermeintlicher Fluch durch ein spezielles Ritual schließlich gebrochen werden.
OT: «Season of the Witch» von Domic Sena; mit Nicolas Cage, Ron Perlman, Claire Foy, Stephen Campbell Moore und Christopher Lee.
Lesen Sie auf der nächsten Seite: Alles zum Film «The Roommate».