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Schummel-Verdacht bei «Jugendliebe»

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Seite 2
Quotenmeter am Samstag: Das Wochenendmagazin. Sind die Geschichten der neuen RTL-Reihe wirklich wahr und was sagt der Sender zu den Vorwürfen?



«Monster»


(Donnerstag, 31. März , 22.25 Uhr, 3sat)

Als die lebensmüde Aileen in einer zwielichtigen Bar das naive Mädchen Selby trifft, ändert sich ihr Leben. Selby zieht bei Aileen ein und verliebt sich in ihre neue Mutterfigur. Auch diese will die Beziehung mit aller Macht aufrecht erhalten, doch ihre dunkle Seite gerät dabei immer mehr außer Kontrolle. Nachdem die Prostituierte von einem Freier angegriffen wird, bringt sie diesen aus Notwehr um und hasst fortan alle Männer, die sie dafür auch wahllos büßen lässt...
Der Film von Regie-Debütantin Patty Jenkins basiert auf der wahren Lebensgeschichte der Serienmörderin Aileen Wuornos. Sie inszenierte die Geschichte schonungslos, brutal und konsequent. Charlize Theron beweist Mut zur Hässlichkeit und legt eine hervorragende schauspielerische Leistung ab. Sie verkörpert die innerlich zerrissene und maskulin wirkende Mörderin derart glaubwürdig, dass es fast unheimlich ist. Verdient erhielt sie für ihre Leistung den Oscar als beste Hauptdarstellerin. Ein aufwühlender und beeindruckender Film, den man so schnell nicht wieder vergessen kann.
3sat zeigt übrigens schon am Dienstag, den 29. März, ab 22.25 Uhr einen Dokumentarfilm über die „echte“ Aileen mit dem Titel «Aileen: Leben und Tod einer Serienmöderin».



Jeden Sonntag duellieren sich RTL und ProSieben mit ihren Blockbustern und die Zuschauer haben die Qual der Wahl. Doch Quotenmeter.de verrät, wo sich das Einschalten mehr lohnt.

«Chuck und Larry – Wie Feuer und Flamme» (RTL)


Die beiden New Yorker Feuerwehrmänner Chuck und Larry sind beste Freunde, könnten aber unterschiedlicher nicht sein. Während Larry versucht sein Leben als alleinerziehender Vater zweier Kinder zu meistern, liebt Chuck sein Singleleben. Doch dann bittet Larry seinen Kumpel um einen großen Gefallen. Um seine Rente zu sichern, will er Chuck heiraten. Damit der Schwindel nicht auffliegt, müssen die überzeugten Heteros nun ein homosexuelles Paar mimen...
Die Story wurde den beiden Hauptdarstellern und Kumpels Adam Sandler und Kevin James auf die Leiber geschrieben. Es ist der erste von bisher vier gemeinsamen Kinofilmen (auch «Kindsköpfe», «Dickste Freunde» und «Leg’ Dich nicht mit Zohan an»). Zuvor tauchte Sandler in einer Episode von James’ Sitcom «King of Queens» auf. Regisseur Dennis Dugan inszenierte insgesamt sechs Sandler-Filme (inkl. dem aktuellen «Meine erfundene Frau»). Das Drehbuch stammt unter anderem von Alexander Payne, der auch für die Regie und das Script von «About Schmidt» und «Sideways» verantwortlich war.

«Twilight – Bis(s) zum Morgengrauen» (ProSieben)


Die 17jährige Bella zieht mit ihrem Vater ins verregnete Forks. Zwar findet sie dort schnell Anschluss, doch schon bald trifft sie auf den geheimnisvollen Edward. Dieser ist ihr gegenüber sehr abweisend, was sie nur noch mehr fasziniert. Bald stellt sich heraus, dass Edward kein gewöhnlicher Teenager, sondern ein echter Vampir ist...
Die Verfilmung des gleichnamigen Bestsellers von Stephenie Meyer schaffte es schon rund zwei Jahre nach der Buchpremiere auf die Leinwand. In kurzen Abständen folgten bereits zwei Fortsetzungen. Das zweiteilige Finale folgt im November 2011 sowie Sommer 2012. Die Hauptrollen wurden mit Kristen Stewart und Robert Pattinson an zwei relative Newcomer vergeben. Stewart fiel zuvor hauptsächlich als knabenhafte Tochter von Jodie Foster in «Panic Room» und Pattinson in einer Nebenrolle in «Harry Potter» auf.

Die Empfehlung


Wie auch bei den Büchern, werden erst die späteren «Twilight»-Filme besser. Die Leinwandpremiere kommt noch sehr hölzern und platt daher. Die Vampirromanze ist zwar nicht total schlecht inszeniert, kommt aber kaum über das Niveau von Teenieserien oder «High School Musical» hinaus. Teenagern und hartgesottene Fans der Reihe wird das nicht stören, erwachsenere und kritischere Zuschauer dafür umso mehr.
Die Mitarbeit von Payne am Drehbuch von «Chuck und Larry» ist leider nicht zu spüren. Der Film besteht nicht aus dezenten Geschichten mit vielschichtigen Charakteren und sensiblen Witzen, sondern aus derben Schwulen-Klischees, überzeichneten Figuren und einem plumpen Apell für mehr Toleranz. Dass, der Film dennoch Vergnügen bereitet, verdankt er den sichtlich gut gelaunten Darstellern, die über die meisten Drehbuchschwächen retten können. Aber über längst nicht alle. Trotzdem kommt er dabei nicht so verkrampft und bemüht rüber wie die Vampirromanze, die ihre schlichte Geschichte viel zu ernst nimmt.

Der Sieg geht an «Chuck und Larry – Wie Feuer und Flamme» um 20.15 Uhr bei RTL.

Der Zwischenstand 2011


In der vergangenen Woche duellierten sich «Bride Wars – Beste Feindinnen» (RTL) und «Eagle Eye – Außer Kontrolle» (ProSieben). Während ProSieben damit einen werberelevanten Marktanteil von 17,6 Prozent erreichte, unterlag RTL mit einem Wert von 13,5 Prozent. Der Quotenpunkt geht daher an ProSieben.

Nach Empfehlungen:
RTL : ProSieben = 3 : 5

Nach Quoten:
RTL : ProSieben = 2 : 5

QamS - Quotenmeter am Samstag: Das Wochenendmagazin erscheint jeden Samstag und bietet die ideale Mischung an unterhaltsamen Themen für ein perfektes Wochenende an.

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