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Gottschalk-Nachfolge bleibt offen

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Das ZDF hat einen Bericht der "WAZ" zurückgewiesen, laut dem nur Hape Kerkeling und Jörg Pilawa im Rennen um die künftige Moderation bei «Wetten, dass..?» sind.

Geht es nach der "WAZ", kommen für die Gottschalk-Nachfolge bei «Wetten, dass..?» nur Hape Kerkeling und Jörg Pilawa in Frage. Das suggeriert zumindest die Überschrift einer Pressemitteilung, die die Zeitung am Freitag veröffentlichte. Dort heißt es: "Nur Kerkeling und Pilawa haben noch Chancen auf Gottschalk-Nachfolge". Dabei beruft sich die Zeitung auf ein Interview mit dem ZDF-Programmdirektor Thomas Bellut (Foto), das am Samstag in der Printausgabe erscheint.

Im weiteren Verlauf der Mitteilung heißt es: "'Beide könnten das', erklärte Bellut. 'Wir werden im Herbst entscheiden und voraussichtlich zum Jahresende mitteilen, wer Nachfolgerin oder Nachfolger wird'". Das klingt tatsächlich so, als ob das ZDF in seiner Suche schon sehr weit sei und es letztendlich nur noch um die Wahl zwischen Pilawa und Kerkeling ginge. Blickt man auf den genauen Wortlaut des Interviews, so erweist sich diese Annahme aber als falsch.

Auf die Frage, ob die Würfel für die Nachfolge schon gefallen seien, antwortet Bellut: "Definitiv nicht. Bis zur «Wetten, dass..?»-Sendung auf Mallorca führe ich noch nicht einmal Gespräche darüber. Wir werden im Herbst entscheiden und voraussichtlich zum Jahresende mitteilen, wer Nachfolgerin oder Nachfolger wird". Von Jörg Pilawa und Hape Kerkeling ist bis dahin nicht die Rede. Erst mit der nächsten Frage tauchen die beiden auf - als die "WAZ" selbst danach fragt. Darauf antwortet Bellut dann mit "Beide könnten das".

Die Wahl ist also noch offen, Pilawa und Kerkeling sind nur zwei potenzielle Kandidaten für die Nachfolge. So sieht man das auch beim ZDF, dort wurde die Meldung der "WAZ" auf Nachfrage des Online-Magazins "DWDL" nämlich dementiert.

Das Interview selbst geht allerdings noch weiter. Darin erklärt Thomas Bellut, dass es sich bei der Gottschalk-Nachfolge nicht nur um eine Personal-, sondern vor allem auch um eine Konzeptentscheidung handle. "Die Sendung muss sich abheben von dem, was Thomas Gottschalk bisher moderiert hat. Die Frage, mit welchem Konzept wir in die Zukunft gehen, ist eng verknüpft mit der Frage der Moderation".

Gottschalk selbst solle in Zukunft aber nicht weniger moderieren als heute. Neben dem Jahresrückblick wird er unter anderem auch die Silvestersendung vom Brandenburger Tor übernehmen. "Das ist der richtige Rahmen für ihn. Dafür werden wir die Sendezeit der Übertragung im Vergleich zum Vorjahr verlängern", so Bellut. Bei weiteren Formaten sei man noch im Gespräch. "Nur so viel: Die Rolle des intelligenten, talkenden, unterhaltenden Star-Moderators behält er".

Kurz-URL: qmde.de/48605
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