Nach der Massenpanik bei einer Autogrammstunde: Der Kölner Sender hat jetzt seine Unterstützung angeboten.
Nachdem die gestrige Autogrammstunde von «Deutschland sucht den Superstar» im Einkaufszentrum CentrO in Oberhausen wegen zu großen Fanandrangs vom Veranstalter abgebrochen werden musste, hat sich RTL im das Wohl der Betroffenen gesorgt. Man informierte sich über den Gesundheitszustand der Kinder und Jugendlichen. „Ein «DSDS»-Verantwortlicher des Senders ist heute Morgen in ein Krankenhaus mit betroffenen Fans gefahren, um sich persönlich ein Bild zu machen. Darüber hinaus sind wir dabei, mit den Eltern der betroffenen Fans Kontakt auf zu nehmen, um ihnen Unterstützung anzubieten“, erklärte RTL-Sprecher Christian Körner.
Sechs Kinder und Jugendliche sind im Evangelischen Krankenhaus in Oberhausen stationiert. „Von den zahlreichen Kinder die sich hier vorstellten, hauptsächlich Mädchen, sind sechs stationär aufgenommen worden. Die Kinder sind im Alter von 9-15 Jahren und werden von uns noch stationär versorgt. Insgesamt geht es den Kindern soweit stabil. Zwei sind noch unter Beobachtung. Die anderen können bald schon entlassen werden“, diagnostizierte der Oberarzt der Kinderchirurgie, Dr. Peter Ziebell. Rund 80 «DSDS»-Fans wurden bei der Massenpanik am CentrO in Oberhausen verletzt.
Bei der gestrigen Autogrammstunde der «DSDS»-Kandidaten waren laut Angaben der Polizei 15.000 Fans vor Ort, etwa 3.000 bis 4.000 im Einkaufszentrum CentrO selbst. Nachdem der Andrang vor dem Einkaufszentrum zu groß wurde, wurden die Türen geschlossen und die Veranstaltung abgebrochen. Die Fans wurden aufgefordert, den Vorplatz zu verlassen. Laut Polizeiangaben wurden gestern 60 betroffene Fans vor Ort medizinisch behandelt, 28 von Ihnen wurden zunächst in umliegende Krankenhäuser zur Weiterbehandlung gebracht. Laut Polizei bestand neben Quetschungen, Prellungen, Kreislaufzusammenbrüchen und anderen leichteren Verletzungen in drei Fällen der Verdacht auf eine Fraktur, der sich im evangelischen Krankenhaus Oberhausen nach heutigen Informationen nicht bestätigt hat.
„Uns geht es heute zuallererst um die Gesundheit der betroffenen Fans. Mit dem Veranstalter werden wir jetzt versuchen zu klären, wie es zu dem gestrigen Hergang kommen konnte. Wir werden alle weiteren Bemühungen zur Aufklärung nach Kräften unterstützen“, so RTL-Sprecher Christian Körner. Weder Sender noch Produzent von «Deutschland sucht den Superstar» seien Veranstalter der Autogrammstunde gewesen. Bereits im vergangenen Jahr war eine ähnliche Veranstaltung vorzeitig beendet worden.