«Lena» auch zum Abschluss richtig stark

Mit richtig guten Werten verabschiedete sich die tägliche Serie aus dem Programm. Gar nicht gut lief es zur selben Zeit für «Ghost Whisperer» auf ProSieben.

Seit August 2010 hatte «Lena - Liebe meines Lebens» Zeit, sich eine solide Zuschauerbasis aufzubauen. Da dies monatelang nicht gelang und die Werte im Keller blieben, entschied sich das Zweite Deutsche Fernsehen dafür, die Telenovela auf den Vormittag zu verlegen. Ausgerechnet seit der Strafversetzung konnte das Format jedoch überzeugen, in den vergangenen beiden Wochen fuhr man sogar regelmäßig mehr als 13 Prozent beim Gesamtpublikum ein. Auch die letzte Nachmittagsausgabe kam sehr gut an, durchschnittlich verabschiedeten sich 1,53 Millionen Menschen von ihrer Lieblingssendung am Nachmittag, was sehr gute 12,9 Prozent aller Fernsehenden waren. Wie gewohnt hatte man jedoch große Probleme, das junge Publikum zu erreichen, was sich auch diesmal wieder zeigte: Mit 0,19 Millionen Interessierten im Alter zwischen 14 und 49 Jahren kam man nicht über miese 4,5 Prozent hinaus.

Während man in Mainz ab kommenden Montag neuen Stoff ab 16:00 Uhr zeigen wird, ging ProSieben bereits in dieser Woche den riskanten Schritt und schmiss das bereits seit langem weder qualitativ, noch aus Quotensicht wirklich starke «We are Family!» aus dem Programm. Die Mystery-Serie «Ghost Whisperer» hatte jedoch auch an diesem Freitag große Probleme, ausreichend Zuschauer zu finden. Nur 0,38 Millionen Menschen sahen zu, damit betrug der Marktanteil insgesamt 3,3 Prozent. In der jungen Zielgruppe verpasste man erneut viel zu klar die Zweistelligkeit, mit nur 7,6 Prozent wird man in München sicherlich nicht zufrieden sein.

Ganz anders sieht dies aktuell bei der Krankenhauscomedy «Scrubs - Die Anfänger» aus, welche die Sendeanstalt derzeit gleich vierfach auf die Zuschauer loslässt. Zwischen 0,61 und 0,76 Millionen Deutsche sahen John Dorian und seine Kollegen, beim Gesamtpublikum hatte dies bestenfalls einen Marktanteil von 6,7 Prozent zur Folge. Die jungen Menschen zeigten sich sehr angetan von der US-Serie, schon die erste Folge sahen 13,6 Prozent aller Fernsehenden dieser Altersgruppe, bevor man sich auf Werte in Höhe von 15,8, 16,5 und 15,6 Prozent verbesserte. Die höchste Reichweite wurde mit der vorletzten Folge erzielt, 0,66 Millionen sahen zu. Angesichts dieser Werte hätte «Ghost Whisperer» im Anschluss zumindest auf Höhe des Senderschnitts laufen müssen.