Primetime-Check

Samstag, 2. April 2011

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Konnte «Schlag den Raab» der Casting-Show «Deutschland sucht den Superstar» etwas anhaben? Wie schnitt der TV-Krimi «Mord in bester Gesellschaft» im Ersten ab?

Klarer Gewinner des Showduells ist freilich «Deutschland sucht den Superstar» - wenn auch mit Verlusten. Die fünfte Mottoshow erreichte im Schnitt 5,84 Millionen Zuschauer, damit lag die Gesamtreichweite in der laufenden Staffel erstmals bei unter sechs Millionen. Der Marktanteil belief sich auf 20,0 Prozent. In der Zielgruppe ging es auf 3,42 Millionen Zuschauer und damit ebenfalls auf einen Staffel-Tiefstwert hinab. Grämen muss sich RTL deswegen aber nicht, der Marktanteil konnte schließlich bei starken 31,3 Prozent gehalten werden. «Die Bülent Ceylan Show» kam im Anschluss noch auf 3,57 Millionen Zuschauer beim Gesamtpublikum sowie auf 21,7 Prozent in der Zielgruppe. Schuld an den deutlich geringeren «DSDS»-Quoten dürfte «Schlag den Raab» sein. Die mehr als vierstündige Show erreichte bei ProSieben im Schnitt 3,21 Millionen Zuschauer und gute 12,9 Prozent Marktanteil. Bei den 14- bis 49-Jährigen lief es mit 2,15 Millionen Zuschauern ebenfalls prächtig, starke 21,5 Prozent wurden hier erzielt. Beim Tagesschnitt sicherte sich RTL mit 20,1 Prozent den ersten Platz in der Zielgruppe, ProSieben folgte mit 15,8 Prozent auf Platz zwei.

Über gute Quoten dürfte man sich auch im Ersten freuen. Dort war eine Wiederholung von «Mord in bester Gesellschaft: Der süße Duft des Bösen» zu sehen, was 4,98 Millionen Zuschauer anlockte. Beim Marktanteil reichte das für satte 17,1 Prozent. Auch beim jungen Publikum schnitt der Film für Senderverhältnisse überdurchschnittlich ab: 0,82 Millionen 14- bis 49-Jährige sorgten für erfreuliche 7,9 Prozent. Ein Quotenerfolg war am späten Abend auch der Boxkampf Marco Huck vs. Giacobbe Fragomeni: Ab 22.36 Uhr schalteten durchschnittlich 4,50 Millionen Zuschauer (18,0 %) ein, bei den Jüngeren reichten 1,07 Millionen für gute 10,0 Prozent. «Willkommen bei Carmen Nebel» war im ZDF dagegen nur beim Gesamtpublikum erfolgreich. Insgesamt entschieden sich 5,07 Millionen Zuschauer für die Schlager-Show, das entsprach einem Marktanteil von 17,4 Prozent. Aus der Gruppe der 14- bis 49-Jährigen stammten jedoch nur 0,34 Millionen, demensprechend gering fiel dort der Marktanteil mit 3,1 Prozent aus.

Bei Sat.1 setzte man auf das Trickabenteuer «Könige der Wellen» und erreichte damit immerhin 1,93 Millionen Zuschauer. Für zweistellige Werte reichte es in der Zielgruppe zwar nicht, mit 0,98 Millionen Zuschauern und 9,3 Prozent Marktanteil dürfte man beim Münchner Sender aber leben können. Weniger gut sah es danach für «Criminal Minds» aus. Die Krimiserie wollten nur noch 1,53 Millionen Menschen sehen, in der Zielgruppe schrumpfte der Marktanteil auf schwache 6,3 Prozent. Über einen solchen Wert hätte sich der Schwestersender kabel eins dagegen schon gefreut. Dort kam «Star Trek III - Auf der Suche nach Mr. Spock» auf gerade einmal 0,73 Millionen Zuschauer und magere 2,5 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen schalteten 0,49 Millionen ein, was schwachen 4,6 Prozent entsprach. Der vierte Teil der «Star Trek»-Reihe steigerte sich um 22.15 Uhr dann auf insgesamt 0,78 Millionen Zuschauer, in der Zielgruppe stieg der Marktanteil auf 5,5 Prozent an.

Eine Sendung von ähnlicher Laufzeit wie «Schlag den Raab» gab es bei VOX zu sehen. Dabei handelte es sich um die knapp vierstündige Dokumentation «Die Waffen der Frauen», die zeigte, wie sich das Frauenbild im Laufe der Menschheit verändert hat. Bei den Zuschauern stieß die Sendung auf Zurückhaltung: Insgesamt schalteten 0,73 Millionen Zuschauer ein, woraus ein schwacher Marktanteil von 2,8 Prozent resultierte. In der Zielgruppe bescherten 0,47 Millionen Zuschauer ebenfalls nur unterdurchschnittliche 4,5 Prozent. Ähnlich schlecht erging es auch RTL II, das die Teeniekomödie «Eis am Stiel» zeigte. Nur 0,72 Millionen wollten den Film sehen, in der Zielgruppe kam der Marktanteil nicht über 4,0 Prozent hinaus. «Eis am Stiel II» verbesserte sich dann auf 0,88 Millionen Zuschauer ab drei Jahren und auf 5,0 Prozent in der Zielgruppe. Wirklich zufriedenstellend für RTL II ist aber auch das nicht.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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