Torpedo zündet nicht: Charlie Sheen in Detroit ausgebuht

Nur einen Tag später lief seine Live-Show in Chicago besser. Darin sprach er auch über seine Entlassung bei «Two and a half Men».

Mit dem Auftakt seiner Live-Tour „My Violent Torpedo of Truth“ ist US-Schauspieler Charlie Sheen schwer gestürzt. In Detroit wurde der ehemalige «Two and a half Men»-Star vom Publikum ausgebuht. Die Show wurde vorzeitig abgebrochen, denn viele der Gäste verließen das Fox Theater. Auf seine Entlassung bei der erfolgreichen US-Sitcom «Two and a half Men» ging Sheen laut Beobachtern nur am Rande ein. Die Zuschauer-Nachfragen beantwortete Charlie Sheen nur sehr knapp, teilweise auch gar nicht, was die Meute verärgerte.

Die Hälfte der Zeit hatte Sheen in seiner Live-Show mit Einspielfilmen überbrückt und sich ansonsten als Prediger versucht, in dem er sich selbst als eine Art Messias sah, wie „The Hollywood Reporter“ berichtet. Gerade auch das stieß vielen Zuschauern sauer auf, die frühzeitig den Saal verließen. Das übrige Publikum beschimpfte Sheen und buhte ihn aus. Der US-Schauspieler quittierte das mit einem hämischen „Mann, ich hab schon dein Geld“. Nach einer musikalischen Pause kehrte Sheen nicht mehr auf die Bühne zurück.

Ein ganz anderes Bild bot sich nur einen Tag später in Chicago: Charlie Sheen stand erneut auf der Bühne. Hier lief es durchaus besser, gerade auch weil Sheen den Ablauf der Show geändert hatte. Zum Großteil wurde ein Interview mit Sheen auf der Bühne geführt. Darin sprach er auch über seine Entlassung bei «Two and a half Men». „Es hat sie nicht gestört, dass ich acht Jahre lang zugedröhnt war. Nur Geld und Quoten, Geld und Quoten...“ , wird Sheen in der „Chicago Tribune“ zitiert.

Er sei bereit, zur Serie zurückzukehren. Ausdrücklich entschuldigte er sich nur bei Jon Cryer, den er einen „Troll“ genannt hatte: „Das war falsch. Jon ist kein Troll, er ist ein Rockstar“, so Sheen, der mit Standing Ovations verabschiedet wurde.