Austria

Wrabetz will ORF-Generaldirektor bleiben

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Der bisherige ORF-Generaldirektor, Alexander Wrabetz, kandidiert am 9. August erneut für sein bisheriges Amt. Dies verkündete er am Dienstag auf einer Pressekonferenz.

ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz will für weitere fünf Jahre an der Spitze des Österreichischen Rundfunks stehen. Deshalb hat er am Dienstag angekündigt, sich am 9. August dieses Jahres zur Wiederwahl zu stellen. Auf einer Pressekonferenz verwies er auf die positiven Unternehmenskennzahlen, erklärte aber dennoch, es gäbe einiges zu tun. So seien zahlreiche Vorhaben derzeit noch offen.

Doch Wrabetz präsentierte sich kämpferisch: "Nachdem der Barack Obama sich jetzt auch klar deklariert hat, habe ich entschlossen, mich klar zu positionieren, was meine Überlegungen für die zweite Amtsperiode sind", so der 51-Jährige. Er kündigte unter anderem an, dass er Frühstücksfernsehen vor neun Uhr in das ORF-Programm bringen will, außerdem soll die Primetime am Mittwoch umgestaltet werden. Dort zeigt der Sender zurzeit vor allem Fußball und Filme.

"Ich deklariere mich jetzt, stehe zur Verfügung und möchte mich auch an der Zukunftsdiskussion beteiligen", sagte der ORF-Generaldirektor zu seiner erneuten Kandidatur. Über die neuen Strukturen der künftigen Geschäftsführung, die aus vier statt sechs Direktoren bestehen wird, werde er bis Juni nachdenken und dann seinen Entschluss bekannt geben. An seine Wiederwahl glaube er, erklärte Wrabetz am Dienstag. Doch sicher ist die nicht, in der Vergangenheit wurde lediglich Gerd Bacher in seinem Amt als ORF-Generaldirektor bestätigt.

Wrabetz kann bei der bevorstehenden Wahl auf die Unterstützung der SPÖ-Vertreter im Stiftungsrat zählen. Die Partei dominiert das 35-köpfige ORF-Gremium mit 15 Sitzen. 18 Stimmen benötigt Wrabetz für seine Wiederwahl, in den vergangenen Wochen und Monaten kam er in wichtigen Abstimmungen mehrfach über diese Hürde. Die ÖVP-Mitglieder im Stiftungsrat haben sich bisher strikt gegen die Wiederwahl des Generaldirektors gestellt. Sie hoffen auf eine Rückkehr von Gerhard Zeiler, dieser führte den ORF bereits zwischen 1994 und 1998. Äußerst wahrscheinlich ist dieser Wunsch aber nicht, verlängerte Zeiler doch erst im vergangenen Jahr seinen Vertrag bei der RTL-Group bis 2015.

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