Die 7 besten Special-Episoden in US-Serien
«Family Guy»: Blue Harvest (1 + 2)
In der Zeichentrickserie wurden über die Jahre schon viele Filme aufs Korn genommen, doch anlässlich der 100. Folge hatten die Macher einen ganz besonderen Leckerbissen in petto. Sie parodierten den ersten Teil der «Star Wars»-Saga und spielten die Handlung Szene für Szene mit den bekannten Figuren der Serie nach. So verkörperte Peter Griffin die Rolle von Han Solo und sein Sohn Chris wurde zu Luke Skywalker. Das ewig miesgelaunte Baby Stewie schlüpfte passenderweise ins Kostüm von Darth Vader. Ein Fest an Zitaten und Anspielungen für jeden «Star Wars»-Fan, das mit den Parodien der Fortsetzungen in Staffel acht und neun komplettiert wurde.
«Emergency Room»: Vorsicht Kamera!
Serienfolgen, die live produziert und ausgestrahlt werden, stellen eine besondere Herausforderung für jedes Produktionsteam dar. Im Rahmen von Sitcoms ist dies noch recht einfach umzusetzen. Kompliziert wird es hingegen bei Dramaserien wie «Emergency Room». Dennoch stellten sich die Macher dieser Aufgabe zum Beginn der vierten Staffel. Um das Tempo der Serie halten zu können, wurde die Handlung als fiktive TV-Doku inszeniert, bei der ein Kamerateam die Ereignisse ungekürzt aufnimmt. Aufgrund der Zeitverschiebung in den USA musste die Folge an einem Abend zwei Mal durchgespielt werden.
«Scrubs – Die Anfänger»: Meine Sitcom
Bei der Serie handelt es sich um eine Single-Camera-Comedy, die sich in ihrer Machart von klassischen Sitcoms stark unterscheidet. In der 17. Episode der vierten Staffel wechselten die Macher jedoch die Seiten und ließen sich J.D. sein Leben als Sitcom vorstellen. In der Sequenz parodierten sie dann nicht nur ihre eigene Serie, sondern von der Aufmachung der Darsteller, der sterilen Beleuchtung, der bühnenhaften Inszenierung und den konstruierten Witzen obendrein das komplette Genre der Sitcoms. Eine Sternstunde des reflektierenden Fernsehens.
«Hör’ mal wer da hämmert»: Ein Herz aus Gold
Auch Tim Allen erlebt in seiner Rolle als Tim Taylor einen merkwürdigen Traum. Darin verwandelt er sich samt seiner Familie in Holzfiguren. Die dazugehörige Sequenz wurde als liebevolle Stop-Motion-Animation umgesetzt:
«Die Nanny»: Ein Weihnachtsmärchen
Noch konsequenter gingen die Produzenten der Sitcom «Die Nanny» vor. Die Weihnachtsepisode der dritten Staffel setzten sie komplett in Zeichentrick im Stil des markanten Vorspanns um. Witzigerweise schaut sich die Cartoon-Nanny darin im Fernsehen die reale Ausgabe an.
«Seinfeld»: Indien und zurück
In den 90er Jahren war die Sitcom von Jerry Seinfeld der unangefochtene Quotenkönig, doch in Deutschland wurde die Serie niemals zu einem großen Erfolg. Das ist insofern bedauerlich, weil mit der achten Folge der neunten Staffel eine ganz besondere Episode entstand. Die Ereignisse werden nämlich rückwärts erzählt. Die nacheinander gezeigten Szenen laufen also eigentlich in umgekehrter Reihenfolge ab. Nach dem gleichen Muster hat Christopher Nolan seinen Film «Memento» aufgebaut. Übrigens gibt es auch bei «Akte X», «Star Trek: Voyager» und «Emergency Room» ähnliche Ausgaben.
«Meine wilden Töchter»: Herzbube mit zwei Damen
Komiker John Ritter wurde ab Mitte der 70er Jahre durch die Comedyserie «Herzbube mit zwei Damen» bekannt. Darin spielte er einen Junggesellen, der sich mit zwei jungen Frauen eine Wohnung zum Missfallen ihres strengen Vermieters, teilte. Als Ritter kurz vor seinem Tod die Hauptrolle in der Sitcom «Meine wilden Töchter» übernahm, bot sich die Gelegenheit seine frühere Show darin aufzugreifen. In einer Traumsequenz kehrt er in die Serie zurück, diesmal jedoch als Vermieter. Seine beiden Serientöchter übernahmen dagegen die Rollen seiner früheren Mitbewohnerinnen. Übrigens feierte in der Serie auch seine Serienfrau Katey Sagal mit ihrer früheren Serie «Eine schrecklich, nette Familie» eine Wiedervereinigung. In der Episode „Wilde Zeiten“ taucht nämlich Al Bundy-Darsteller Ed O’Neill als ein ehemaliger Highschool-Feund auf.
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