Jauch und Kock am Brink steigern sich

Nachdem sie in der vergangenen Woche in bedrohliche Quotenregionen stürzten, konnten beide Showformate in dieser Woche etwas zulegen.

Nicht häufig hatten die jüngeren Zuschauer in der jüngeren Vergangenheit eine derart starke Auswahl am Freitagabend wie in der vergangenen Woche: Neben den nach wie vor sehr beliebten Shows von Ulla Kock am Brink und Günther Jauch kämpfte ProSieben sehr hart um die Zuschauergunst, der Film «Die Welle» setzte sich in einer Free-TV-Premiere am Ende mit über 20 Prozent Marktanteil durch. In dieser Woche zeigte der Münchener Sender hingegen wieder einen älteren Spielfilm, was bei Sat.1 und RTL recht gut ankam. Beide Shows profitierten von der schwächeren Konkurrenz.

Das zuletzt immer öfter schwächelnde «Wer wird Millionär?» kam in dieser Woche auf einen nach wie vor unterdurchschnittlichen Marktanteil von 16,5 Prozent beim werberelevanten Publikum, durchschnittlich sahen 1,71 Millionen Menschen zu. Insgesamt brauchte man sich keine Sorgen machen, hier führten exakt 5,00 Millionen zu fantastischen 16,7 Prozent. Im Anschluss zeigte sich die «Ultimative Chart Show» ebenfalls formverbessert, immerhin 3,51 Millionen wollten den Countdown der «Produktivsten Künstler aller Zeiten» sehen. Der Marktanteil fiel beim Gesamtpublikum auf 14,2 Prozent, in der jungen Zielgruppe verbesserte man sich jedoch sehr klar auf 20,8 Prozent.

Beim Bällchensender konnte man sich wieder über leicht überdurchschnittliche Werte der «Perfekten Minute» freuen, welche in den vergangenen drei Wochen gleich zwei Mal unter den Senderschnitt stürzte. Mit 1,38 Millionen umworbenen Zuschauern erreichte man einen Anteil am Gesamtmarkt in Höhe von 12,5 Prozent, während insgesamt auch 2,61 Millionen nicht zu einem zweistelligen Marktanteil reichen sollten. Hier mussten sich die Programmverantwortlichen mit deutlich unterdurchschnittlichen 8,7 Prozent zufrieden geben.

Anschließend ließ der Sender hochklassige deutsche Comedyproduktionen um die Zuschauergunst kämpfen. Zunächst sahen 2,10 Millionen «Pastewka», was beim Gesamtpublikum für weiterhin wenig erfreuliche 8,1 Prozent, bei den wichtigen jungen Bundesbürgern jedoch für gute 12,9 Prozent sorgte. Danach lief «Ladykracher» in einer weiteren Doppelfolge, Anke Engelke konnte sich über 1,11 bzw. 0,84 Millionen Jüngere und 11,4 sowie 10,3 Prozent Marktanteil freuen. Insgesamt war aber auch für die Komödiantin bestenfalls ein Wert von 7,7 Prozent möglich, die Zuschauerzahlen betrugen 1,67 bzw. 1,13 Millionen.