Die Dreharbeiten zu «Zettl», das die ARD-Kultserie aus den 80er Jahren im Kino-Format fortsetzen soll, haben in Berlin begonnen. Auch Harald Schmidt ist dabei.
Am Montagmorgen haben die Dreharbeiten zu «Zettl» begonnen. Die Fortsetzung der aus den 80er Jahren bekannten und erfolgreichen ARD-Kultserie «Kir Royal» wird derzeit in Berlin hergestellt. Die Neuauflage soll im kommenden Jahr als Kinofilm starten. Gedreht wird noch bis Mitte Juli in der Hauptstadt sowie in München. In der Society-Serie geht es um die „Reichen und Mächtigen, die Schönen und Schamlosen“ der Berliner Republik, wie das Produktionsunternehmen mitteilte.
Dabei schlüpft Michael „Bully“ Herbig (Foto) in die Rolle des Klatschreporters Max Zettl. In den 80er Jahren hatte Franz Xaver Kroetz seinen Münchner Pendant Baby Schimmerlos verkörpert, der in Deutschland sehr beliebt war. Der damalige Regisseur Helmut Dietl entwickelte das Drehbuch von «Zettl» zusammen mit dem Autor und ZDFneo-Late-Night-Mann Benjamin von Stuckrad-Barre. Die von "Bully" gespielte Hauptfigur Max Zettl will in der Berliner Welt der Schönen und Mächtigen um jeden Preis Karriere machen. Er schafft es vom Chauffeur zum Chefredakteur eines Online-Mediums.
Auch Senta Berger, die in «Kir Royal» als Mona Mödlinger die Geliebte des Reporters Schimmerlos spielte, ist erneut dabei. Kabarettist Dieter Hildebrandt spielt zudem wieder den Fotografen Herbie Fried. Zum Ensemble gehören die Schauspieler Karoline Herfurth, Ulrich Tukur, Dagmar Manzel, Sunnyi Melles, Hanns Zischler, Gert Voss und Christoph Süß. Auch Late-Night-Talker Harald Schmidt (Foto) ist mit von der Partie. Als Gast ist zudem Götz George in «Zettl» zu sehen.
Die Besetzung kann sich also durchaus sehen lassen, Dietl ist eine bunte Mischung gelungen. Nicht gelungen ist es dem Kultregisseur, den damaligen Hauptdarsteller Kroetz für die Neuauflage zu gewinnen. Der nun 65-Jährige hat ein entsprechendes Angebot abgelehnt. Er wolle die Serienfigur als „alter Mann“ nicht demontieren, gab er zu Protokoll. „Ich hätte gerne den Schimmerlos als alten klugen Sack gespielt“, wird Kroetz zitiert.