Das ging schnell: Nach nur einer gezeigten Episode hat der Pay-TV-Sender HBO eine zweite Staffel seiner Fantasyserie in Auftrag gegeben.
Nachdem die Serie «In Treatment» des Bezahlsenders Home Box Office (HBO) nach drei Staffeln endet, soll in Zukunft ein ganz anderes Format gute Quoten holen. Die Verantwortlichen der Fernsehstation verlängern «Game of Thrones» für eine zweite Staffel, obwohl erst eine Episode des neuen Formates ausgestrahlt wurde.
Die Premieren-Episode erreichte auf dem regulären Sendeplatz am Sonntag um 21.00 Uhr rund 2,2 Millionen Fernsehzuschauer, eine Stunde später kamen weitere 1,2 Millionen Menschen hinzu. Um 23.15 Uhr zeigte man noch einmal Folge eins, die weitere 800.000 Leute zu Gesicht bekamen. Insgesamt erlangte die Ausstrahlung nach Informationen von HBO rund 4,2 Millionen Fernsehzuschauer. In einem Zeitraum von etwa 30 Stunden, also zwischen Sonntag und Montag, wiederholte HBO die Serie insgesamt elf Mal, weshalb das Sonntagsergebnis noch einmal übertroffen wurde.
Die erste zehn-teilige Staffel von «Game of Thrones» kostete mehr als 50 Millionen Euro, wie in verschiedenen Branchenblättern zu lesen war. Mit Auslandsverkäufen und Abo-Gebühren will HBO die Kosten refinanzieren. Im Übrigen brauchen die meisten HBO-Serien eine Zeit lang, bis sie wirklich zufriedenstellende Einschaltquoten erzielen. So startete «True Blood» lediglich mit 1,44 Millionen Zusehern, lockte aber mit der letzten Staffel mehr als fünf Millionen Menschen an. Die Premiere von «Boardwalk Empire» kam auf 4,81 Millionen Amerikaner, die Quoten gingen leicht zurück.