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«Der Bergdoktor»

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Auch die vierte Staffel konnte nur beim Gesamtpublikum überzeugen, während jüngere Menschen das Format mieden.

Auch die vierte Staffel konnte nur beim Gesamtpublikum überzeugen, während jüngere Menschen das Format mieden.

Seit Februar 2008 läuft inzwischen die Neuauflage der Familienserie «Der Bergdoktor», die in den 90er-Jahren auf Sat.1 bereits ein verhältnismäßig altes Publikum ansprach. Dies setzte sich auch im Zweiten Deutschen Fernsehen nahtlos fort, jede der mittlerweile vier Staffeln wurde deshalb insgesamt zum Erfolg, während man nur wenige junge Menschen zum Einschalten bewegen konnte. Auch mit zwölf neuen Folgen kam man seit Januar dieses Jahres kaum über 5 Prozent Marktanteil bei den Menschen im Alter zwischen 14 und 49 Jahren.

Die neue Staffel wurde am 13. Januar in Form einer Episode in Spielfilmlänge eingeläutet, mit 5,26 Millionen Zuschauern und 15,8 Prozent Marktanteil fand die Serie mit Hans Sigl direkt wieder ihr Publikum. Anders sah es in der jungen Zuschauerschaft aus, wo man nur 0,69 Millionen unterhielt. Der Marktanteil betrug dementsprechend maue 5,0 Prozent. Eine Woche später gab man in beiden relevanten Zuschauergruppen ab, mit 4,99 Millionen sahen allerdings noch immer genügend Menschen zu, um starke 15,0 Prozent zu erreichen. Bei den Jüngeren führten 0,65 Millionen zu 5,0 Prozent.

Am 27. Januar lief die letzte Folge des Januars, an diesem Donnerstagabend begaben sich zur besten Sendezeit 5,51 Millionen Bundesbürger vor die Fernsehgeräte, dies entsprach dem Staffelrekord. Auch 16,8 Prozent wurden anschließend nie wieder erreicht. Deutlich schwächer sah es erneut bei den Jüngeren aus, die sich mit 0,70 Millionen und 5,6 Prozent wenig beeindruckt zeigten. Nur zwei Wochen später gelang ein Rekord der anderen Art und Weise, hier schauten nur 4,70 Millionen zu, die Marktanteile waren mit 14,0 und 4,3 Prozent so schlecht wie nie in diesem Durchgang.

Anschließend steigerte man sich zwar, ein wirklich bemerkenswerter Erfolg gelang jedoch erst wieder am 10. März, inzwischen lief die neunte Ausgabe. Hier sahen 5,46 Millionen Einwohner zu, mit 15,9 Prozent war man so gut dabei wie seit über einem Monat nicht mehr. Bemerkenswert waren vor allem die Zahlen in der jüngeren Zuschauergruppe, hier sorgten 0,82 Millionen für einen Staffelhöchstwert und den soliden Marktanteil von 6,0 Prozent. Die letzten drei Ausgaben fielen jedoch wieder auf 0,59 bis 0,67 Millionen zurück, woraus erneut wenig erbauliche 4,6 bis 5,3 Prozent resultierten.
Insgesamt entwickelte man sich jedoch nicht so stark in die falsche Richtung, die Marktanteile betrugen weiterhin stets um die 16 Prozent. Allerdings waren auch die Reichweiten rückläufig, mit 5,23 und 5,29 Millionen konnten schon die Episoden zehn und elf nicht mehr ganz das Niveau der neunten Folge halten. Das Staffelfinale enttäuschte dann auch hier etwas, nur 4,95 Millionen Menschen sahen am 7. April zu. Der Marktanteil bezifferte sich auf 15,5 Prozent.

Insgesamt kamen die zwölf neuen Ausgaben auf eine durchschnittliche Zuschauerzahl von 5,18 Millionen, was einen Marktanteil von exakt 16,0 Prozent zur Folge hatte. Bei den Menschen im Alter zwischen 14 und 49 Jahren kam die Serie hingegen nur auf 5,2 Prozent bei 0,66 Millionen Interessierten, kurioserweise entsprachen sowohl die Zuschauerzahlen, als auch die Marktanteile in beiden Fällen exakt den Werten der dritten Runde, weshalb man von einer großen Konstanz sprechen kann. Der Blick auf die Durchschnittswerte des öffentlich-rechtlichen Senders wird die Verantwortlichen nur im Hinblick auf die Gesamtwerte erfreuen, denn hier war man dem Senderschnitt, welcher sich im aktuellen Sendejahr derzeit auf 13,0 Prozent beziffert, deutlich überlegen. Anders sah es bei den 14- bis 49-Jährigen aus, hier war man deutlich von den zu erreichenden 6,6 Prozent entfernt.

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