Quotenmeter am Samstag: Das Wochenendmagazin. Diese TV-Geheimtipps sollten sie auf keinen Fall verpassen. Plus der legendären „Grup Tekkan“ vorm «Jugendgericht» und dem Duell zwischen James Bond und den Fantastic Four.
Was geschah vor genau fünf Jahren?
Am 24. April 2006 musste RTL erleben, dass nicht alles, was Günther Jauch anfasst, automatisch ein Erfolg wird, denn das Live-Event «Die Große Erste-Hilfe-Show» blieb trotz prominenter Gäste, darunter Werbe-Ikone Verona Pooth und Ex-Fußballmanager Reiner Calmund, deutlich hinter den Erwartungen zurück. Nur 1,96 Millionen Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren entschieden sich ab 20:15 Uhr für die "Gipsshow", in der es unter anderem um rettende Regeln für den Notfall ging. Der Marktanteil betrug enttäuschende 13,5 Prozent und auch beim Gesamtpublikum fiel die Show durch. Mit 3,91 Millionen Zuschauer betrug der Marktanteil hier lediglich 11,6 Prozent.
Außerdem vermeldete die Firma MME am 20. April 2006, dass die damaligen Internet-Stars „Grup Tekkan“ beim RTL-«Jugendgericht» einen Gastauftritt erhalten würden. Sie wurden in das Format integriert, indem ein Protagonist die Band engagierte um seiner Freundin eine Liebeserklärung in Form ihres Songs „Wo bist Du mein Sonnenlicht“ zu machen. Das ganze während einer Verhandlung direkt im Gerichtssaal. Ausgestrahlt wurde der skurrile Moment letztendlich am 16. Mai 2006. Der Ausschnitt ist hier bei YouTube abgelegt.
«James Bond 007: Ein Quantum Trost» (RTL)
Nach dem Tod seiner Geliebten Vesper versucht Geheimagent James Bond (Daniel Craig) die Verantwortlichen zu finden. Dabei erfährt er, dass die Drahtzieher des Verbrechens einer internationalen Geheimorganisation angehören, die es auf einen der wichtigsten Schätze der Erde abgesehen hat. Ein Rachefeldzug über den gesamten Erdball beginnt...
Der Film knüpft nahtlos an seinen Vorgänger «Casino Royale» an, mit dem die Bond-Serie im Jahr 2006 einen kompletten Neustart erlebt hat. Mit einer Mischung aus Härte, Rücksichtslosigkeit, Schlagfertigkeit und Humor kam der umgestaltete Bond seinem Vorbild in Ians Flemings Romanvorlage so nah wie noch nie und wurde zum erfolgreichsten Vertreter der Reihe. Für November 2012 ist daher der Drehstart für den dritten Teil mit Craig als Bond angesetzt.
«Fantastic Four: Rise of the Silver Surfer» (ProSieben)
Die Superhelden Reed Richards alias Mr. Fantastic und Susan Storm, besser bekannt als Invisible Woman, wollen sich endlich das Ja-Wort geben. Doch werden die Hochzeitsfeierlichkeiten durch die Ankunft eines mysteriösen silbernen Wesens gestört, das eine Schneise der Verwüstung durch New York zieht. Um die Bevölkerung zu schützen, beschließen sie zusammen mit ihren Mitstreitern gegen den „Silver Surfer“ vorzugehen...
Die Fortsetzung des Filmes «Fantastic Four» aus dem Jahr 2005 basiert wie ihr Vorgänger auf Figuren des gleichnamigen Marvel-Comics. In die Rolle der Superhelden schlüpfen erneut Ioan Gruffudd, Jessica Alba, Chris Evans sowie Michael Chiklis und auch hinter der Kamera konnte ein Großteil des Teams von Teil 1, inklusive des deutschen Produzenten Bernd Eichinger, wieder vereint werden.
Die Empfehlung
Überzeugte der Vorgänger «Casino Royale» noch durch eine gelungene Mischung aus Action und Ironie und transportierte die Reihe dadurch eindrucksvoll ins 21. Jahrhundert, schneidet der Nachfolger «Ein Quantum Trost» etwas schwächer ab. Ironie sucht man jetzt vergebens. Dafür wurde der Actionanteil deutlich erhöht und das Schnitttempo dabei derart gesteigert, dass man dem Geschehen streckenweise kaum noch folgen kann. Leider sind auch die Story etwas flacher und der Bösewicht weniger eindrucksvoll. Dennoch bleibt Bond Nummer 22 ein spannender und atemberaubender Film, der vor allem deswegen enttäuscht, weil sein Vorgänger so gut war.
Auch bei «Fantastic Four» handelt es sich um eine Fortsetzung, deren Vorgänger etwas besser gelang, als im Vorfeld zu befürchten war. Die Leichtigkeit des ersten Teils ging nun jedoch völlig verloren. Die Geschichte ist vorhersehbar, die Effekte mau und die Figuren bleiben oberflächlich. Dazu kommt die aufgesetzte Mysteriösität des geheimnisvollen Surfers, die recht albern wirkt. Jessica Alba, der eigentliche Star im Ensemble, verblasst gegenüber dem Vorgänger noch mehr und verkommt endgültig zur Statistin.
Der Sieg geht an «James Bond 007: Ein Quantum Trost» um 20.15 Uhr bei RTL.
Der Zwischenstand 2011
In der vergangenen Woche duellierten sich «Ice Age 2 – Jetzt taut’s» (RTL) und «10000 BC» (ProSieben). Während ProSieben damit einen werberelevanten Marktanteil von 16,4 Prozent erreichte, triumphierte RTL eindeutig mit einem Wert von 20,3 Prozent. Der Quotenpunkt geht daher an RTL.
Nach Empfehlungen:
RTL : ProSieben = 5 : 6
Nach Quoten:
RTL : ProSieben = 3 : 7
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