Kein «Quantum Trost» nötig: RTL-Primetime toll

Mit zwei Free-TV-Premieren überzeugte RTL an Ostersonntag zur besten Sendezeit. «James Bond» und «Wanted» holten fast ein Viertel des jungen Publikums ab.

Der Sonntagabend war in den vergangenen Monaten nur selten ein wirklicher Erfolg für RTL, denn die Spielfilme des Senders konnten meist das Publikum deutlich weniger überzeugen als bei der privaten Konkurrenz auf ProSieben. Für den Ostersonntag hob sich der Marktführer jedoch einen echten Kracher auf, die Free-TV-Premiere von «James Bond 007: Ein Quantum Trost» wurde gezeigt. Hiermit konnte man überzeugen, aber viel weniger Menschen vor die Geräte locken, als es dem Konkurrenten zuletzt mit der «Casino Royale»-Premiere gelang.

Im Schnitt sahen 4,76 Millionen den zweiten Auftritt von Daniel Craig, was einem tollen Marktanteil von 16,7 Prozent aller Zuschauer entsprach. Der letzte Bond kam am 25. Oktober 2009 auf viel bessere 5,89 Millionen Interessierte und 18,4 Prozent. Beim hüngeren Publikum konnte man sich mit 2,62 Millionen und 24,1 Prozent die Marktführerschaft sichern. In München konnte man sich vor anderthalb Jahren über 3,95 Millionen Fans des bekanntesten Agenten der Welt freuen, der Marktanteil betrug hier 27,6 Prozent.

Anschließend ging das Quotenglück für RTL weiter, denn die Free-TV-Premiere des Actionreißers «Wanted» hielt sich deutlich über dem Schnitt. Die Marktanteile des Spielfilms mit Angelina Jolie als Killerin Fox veränderten sich kaum im Vergleich zum Vorprogramm, sie betrugen 16,5 Prozent bei Allen sowie 24,5 Prozent bei den Werberelevanten. Die Gesamtzuschauerzahl betrug angesichts der späten Sendezeit noch immer sehr gute 3,43 Millionen, von denen sich 2,39 Millionen im Alter der besonders umworbenen Zielgruppe befanden.

Aber auch der geschlagene Spielfilmsender ProSieben konnte mit den Werten ein weiteres Mal sehr zufrieden sein. Zur besten Sendezeit lockte «Fantastic Four: Rise of the Silver Surfer» 2,49 zum Sender, damit generierte man Marktanteile in Höhe von 8,7 und 16,6 Prozent. Anschließend verlor aber die erste Ausstrahlung des Horrorfilms «Underworld: Aufstand der Lykaner» mit 13,2 Prozent bei 1,38 Millionen jungen Menschen. Insgesamt sahen 1,70 Millionen zu, mit 7,3 Prozent Marktanteil konnte man weiterhin zufrieden sein.