Die fünfte Staffel hat bei Sat.1 solide Quoten am Freitagabend erzielt. Gegenüber dem Vorjahr musste man allerdings Zuschauer abgeben.
«Pastewka» gehört mittlerweile zu den älteren Serien bei Sat.1. Insgesamt kommt das Comedy-Format bislang auf fünf Staffeln und 48 Folgen. Die besten Quoten erzielte die erste Staffel: Sie erreichte im Jahr 2005 durchschnittlich 17,2 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen. Schon die zweite Staffel konnte daran aber nicht mehr anknüpfen und holte nur noch 12,8 Prozent. Staffel drei stürzte auf dem Problemsendeplatz am Freitagabend um 21.15 Uhr dann sogar auf 9,0 Prozent ab. Dennoch hielt Sat.1 an der Serie fest und gab eine vierte Staffel in Auftrag. Diese wurde 2009/2010 ausgestrahlt und verzeichnete immerhin 12,0 Prozent. Zwischen Februar und April 2011 war freitags um 22.15 Uhr nun die fünfte Staffel zu sehen – und schlug sich zufriedenstellend.
Die Premiere am 18. Februar 2011 erzielte zwar keine Mega-Quoten, lag in der Zielgruppe aber immerhin über dem Senderschnitt. So schalteten 1,29 Millionen 14- bis 49-Jährige ein und bescherten Sat.1 damit einen Marktanteil von 11,3 Prozent. Beim Gesamtpublikum wurden 1,98 Millionen Zuschauer und 7,1 Prozent gemessen. Etwas schlechter fielen die Quoten der zweiten Folge, „Die Entschuldigung“, aus: Bei den Zuschauern ab drei Jahren schauten nur noch 1,65 Millionen Menschen zu, beim jungen Publikum verringerte sich der Marktanteil auf mäßige 10,0 Prozent.
„Die Sitcom“ erreichte Anfang März mit 1,99 Millionen wieder etwas mehr Zuschauer, ehe sich „Der Piepser“ eine Woche später mit 1,76 Millionen zufrieden geben musste. Der Zielgruppen-Marktanteil lag zunächst bei guten 11,7 Prozent und fiel danach auf 10,1 Prozent. Wenig Interesse zeigten die Zuschauer an der Folge „Das Brot“: Diese erzielte am 18. März nur einen einstelligen Marktanteil von 9,6 Prozent in der Zielgruppe – die Reichweite lag bei 1,05 Millionen jungen Zuschauern. Auch beim Gesamtpublikum sah es angesichts von 1,67 Millionen Zuschauern und 6,4 Prozent Marktanteil mau aus.
Sieben Tage später wurde dann der Staffeltiefstwert eingefahren: „Der Marathon“ bewegte nur noch 1,49 Millionen Zuschauer zum Einschalten, so wenige waren bei einer Erstausstrahlung seit 2007 nicht mehr dabei. Damals war es „Der Tricorder“ aus der dritten Staffel, der nur auf 1,32 Millionen Zuschauer kam. Zumindest der Zielgruppen-Marktanteil hielt sich diesmal aber im zweistelligen Bereich und verzeichnete immerhin 10,3 Prozent. Die Reichweite lag bei 1,07 Millionen 14- bis 49-Jährigen.
Zu den nächsten Folgen stiegen die Werte wieder deutlich an, den Höhepunkt bildete „Die Alarmanlage“ am 15. April mit einer Zuschauerzahl von 2,10 Millionen. Auch der Marktanteil erreichte mit 8,1 Prozent einen neuen Bestwert. Bei den Jüngeren sorgten 1,43 Millionen Zuschauer darüber hinaus für ordentliche 12,9 Prozent. In der Zielgruppe lief es auch in den beiden Wochen zuvor außerordentlich gut, als 12,8 bzw. 12,0 Prozent eingefahren wurden.
Die zehnte und letzte Folge, in der Bastian seiner Freundin Anne einen Antrag macht, musste dann wieder Federn lassen. Im Vergleich zur Vorwoche gingen mehr als 500.000 Zuschauer verloren, so dass die Gesamtreichweite auf 1,54 Millionen fiel. Beim jungen Publikum schalteten nur eine Million Zuschauer ein, was den Tiefstwert der Staffel markiert. Der Marktanteil schrumpfte auf 10,0 Prozent.
Unterm Strich kann Sat.1 mit den Ergebnissen der fünften Staffel noch zufrieden sein. Immerhin lagen die Marktanteile in der werberelevanten Gruppe bis auf eine Ausnahme immer im zweistelligen Bereich. Außerdem liegt der Durchschnittswert von 11,1 Prozent noch über dem Senderschnitt. Recht viel weiter hätte es aber nicht mehr bergab gehen dürfen. Die durchschnittliche Reichweite beläuft sich auf 1,19 Millionen 14- bis 49-Jährige.
Abschläge musste die Serie auch beim Gesamtpublikum machen. Nachdem die vierte Staffel noch 2,08 Millionen Zuschauer anlockte, waren es nun nur noch 1,80 Millionen. Der Marktanteil verringerte sich dagegen nur geringfügig von 7,1 auf 6,9 Prozent.
In den kommenden beiden Wochen gibt es «Ladykracher» dann bereits ab 22.15 Uhr zu sehen, ab 20. Mai probiert Sat.1 eine Neuauflage der «Wochenshow» aus. Ob es mit «Pastewka» weitergehen wird, steht bislang noch nicht fest. Da Sat.1 die Serie aber nach der glücklosen dritten Staffel schon einmal verlängert hat, stehen die Chancen nicht all zu schlecht.